Achim Menges wird für seine Forschungen auf dem Gebiet der digitalen Planungsmethoden und robotischen Fertigung in der Architektur, die neuartige Bauweisen ermöglichen, mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet. Menges Forschungsarbeit zielt auf eine durchgehende digitale Bearbeitung des Bauens vom Entwurf bis zur Ausführung. Der Fokus liegt zudem auf der Integration der Wechselwirkungen von Form, Material, Struktur und Umwelt im Computational Design. Menges Arbeitsweise ist stark interdisziplinär, so dass er etwa mit Forscher*innen aus Bauingenieurwesen und Robotik, Materialwissenschaft und Biologie kooperiert und Bezüge zu Sozialwissenschaften und zur Architekturgeschichte herstellt. Das innovative architektonische Design seiner Werke ist von biologisch-natürlichen Formen inspiriert und nutzt zukunftsweisende Techniken und Werkzeuge der Computational Intelligence. Menges Arbeiten tragen so auch zu Ressourcenschonung und Reduktion von energie- und prozessbedingten CO2-Emissionen im Bauwesen bei.
Sein Architekturstudium absolvierte Achim Menges an der TU Darmstadt und an der Architectural Association in London. Nach dem Abschluss 2002 begann er dort eine Lehrtätigkeit. Im Anschluss wurde er Professur an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach, von wo er an die Universität Stuttgart wechselte. Dort gründete er 2009 das Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung. Menges ist Sprecher des Exzellenzclusters „Integrative Computational Design and Construction for Architecture“. Seine Architekturkonzepte und Experimentalbauwerke waren oder sind auf internationalen Ausstellungen wie im Centre Pompidou oder der Biennale in Venedig zu sehen.
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