Der Biologe Tomer Czaczkes arbeitet an der Schnittstelle der Verhaltensökologie und der vergleichenden Psychologie. Dabei richtet er seinen Blick auf kleine Lebewesen mit komplexer Denkweise: An Ameisen und Hummeln erforscht er, wie sich das Verhalten sozialer Insekten bei der Futtersuche manipulieren lässt. Wie zum Beispiel verarbeiten Ameisen Informationen und nutzen diese strategisch? Wie nehmen sie ihre Umwelt wahr und treffen Entscheidungen?
Mit fein ausgeklügelten Experimenten konnte er bereits zeigen, dass Ameisen ihr Verhalten ändern, wenn sie aufgrund vorheriger Erfahrungen enttäuscht wurden. Andererseits sind sie „begeisterter“ von einer Nahrungsquelle, für die sie härter arbeiten mussten. Dabei zeigt sich: Soziale Insekten lassen sich ähnlich manipulieren wie Menschen – zum Beispiel Kund*innen, die versteckter Werbung ausgesetzt sind. Aktuell versucht Czaczkes unter anderem, seine Erkenntnisse für die Kontrolle invasiver gebietsfremder Ameisenarten zu nutzen.
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