Information für die Wissenschaft Nr. 87 | 25. Oktober 2023

Herausragende Forscherinnen und Forscher neu in der Emmy-Noether- und Heisenberg-Förderung

Themen von den Grenzen des Helfens unter Bedingungen multipler Krisen über das alternde Herz bis zur Zwillingstransformation von Digitalisierung und Energiewende

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im Zeitraum vom 1. Juli bis 30. September 2023 17 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neu in die Emmy-Noether-Förderung und zwölf neu in die Heisenberg-Förderung aufgenommen.

Das Emmy Noether-Programm richtet sich an hervorragend qualifizierte Postdocs sowie befristet beschäftigte Juniorprofessorinnen und-professoren in einer frühen Phase ihrer wissenschaftlichen Karriere. Es ermöglicht ihnen, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Emmy Noether-Gruppe über einen Zeitraum von sechs Jahren für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren.

Das Heisenberg-Programm steht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern offen, die bereits die Voraussetzungen erfüllen, um auf eine unbefristete Professur berufen zu werden. Es ermöglicht den Forscherinnen und Forschern, an einem Ort ihrer Wahl eigene hochkarätige Projekte fortzusetzen und ihre wissenschaftliche Reputation weiter zu steigern und sich so innerhalb von bis zu fünf Jahren auf eine wissenschaftliche Leitungsfunktion vorzubereiten.

Die 17 neu Geförderten im Emmy Noether-Programm

(in alphabetischer Reihenfolge der Geförderten; Personen, die im oben genannten Quartal bereits in die Förderung aufgenommen wurden, aber die Ortswahl zur Ansiedlung der Emmy Noether-Gruppe noch treffen müssen, werden in einer der nächsten Informationen für die Wissenschaft mit dem dann feststehenden Ort aufgeführt):

  • Professor Dr. Carsten Deppermann, „Untersuchung der (Patho)physiologie der Thrombozyten-Clearance und ihre Rückkopplung an die Thrombozytenproduktion im Knochenmark“, Universitätsmedizin Mainz
  • Dr. Jad Halimeh, „Quantensimulation der Dynamik der Eichtheorie fern vom Gleichgewicht“, LMU München
  • Professor Dr.-Ing. Fabian Jirasek, „Hybride Thermodynamische Modelle“, TU Kaiserslautern-Landau
  • Dr. Michael Kathan, „Nanoskopische Maschinen Verzahnen Chemische Strukturen (NanoMECHs)“, HU Berlin
  • Dr. Markus Lakemeyer, „Chemisch-proteomische Untersuchung von äußeren Membranvesikeln zur Bestimmung ihrer Funktion in mikrobiellen Interaktionen“, Universität Jena
  • Dr. Orsolya Leidecker, „ADP-Ribosylierung am Kernporenkomplex“, Universität Köln
  • Dr. Allister Loder, „READAPT - Resiliente, anpassungsfähige und emissionsminimale Verkehrssysteme“, TU München
  • Dr. Gita Naseri, „COMPLATn – Eine umfassende Plattform für die nachhaltige Biosynthese von seltenen Naturstoffen in Pichia pastoris“, HU Berlin
  • Professorin Dr. Stephanie Pfänder, „Der Einfluss von nicht-kodierenden RNA-Interaktionen auf die Coronavirus Infektion und Immunkontrolle“, Universität Bochum
  • Dr. Daniel Reichart, „Das alternde Herz: Identifikation neuer Biomarker des Alterns und Evaluation neuer Behandlungsansätze“, LMU Klinikum München
  • Dr. Maria Florencia Sánchez, „Entschlüsselung der Plexin-Aktivierung durch chemische und mechanische Signale“, Universität Freiburg
  • Dr. Vivien Sommer, „Das sozial-räumliche Gedächtnis der europäischen Grenzen: Dispositive des Erinnerns und Vergessens“, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS), Erkner
  • Dr. Oskar Staufer, „Analyse biophysikalischer Adaptionsmechanismen in der Tumor-Immun-Mikroumgebung mittels synthetischer Zellsysteme“, Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM), Saarbrücken
  • Dr. Leonie Steinl, „Angriffe auf das Anderssein – Eine strafrechtswissenschaftliche Untersuchung identitätsbegründeter Straftaten“, Universität Münster
  • Professor Dr. Ze‘ev Strauss, „Emancipatio Rabbinica: Die Stellung der rabbinischen Literatur in den Debatten über den Status der Juden in der Moderne (1600–1900) im italienischen, deutschen und osteuropäischen Kontext“, Universität Hamburg
  • Lorenzo Tesi Ph.D., „Metaoberflächenverstärkte Terahertz-Magnetresonanz zur Adressierung molekularer Spin-Qubits auf Oberflächen“, Universität Stuttgart
  • Dr. Greta Wagner, „Grenzen des Helfens unter Bedingungen multipler Krisen“, TU Darmstadt

Die zwölf neu Geförderten im Heisenberg-Programm

(in alphabetischer Reihenfolge der Geförderten; Personen, die im oben genannten Quartal bereits in die Förderung aufgenommen wurden, bei denen aber noch die Wahl der Heisenberg-Variante und des Ortes aussteht, werden in einer der nächsten Informationen für die Wissenschaft mit dem dann feststehenden Ort aufgeführt. Im Heisenberg-Programm ist mit dem Modul Stipendien eine Förderung auch im Ausland möglich):

  • Professorin Dr. Valentina Forini, „Quantenstrings und Eichfelder bei beliebiger Kopplung“, HU Berlin
  • Dr. Florian Gärtner Ph.D., „Entschlüsselung der mechanischen Prozesse, die die Form und Bewegung von Zellen in lebenden Geweben steuern – Bedeutung für die kardiovaskuläre Biologie“, LMU Klinikum München
  • Phillip Jardine Ph.D., „Die morphologische Entwicklung der Blütenpflanzen: eine kombinierte Datenanalyse von rezentem und fossilem Pollen zur Evolution von Form“, Universität Münster
  • Dr. Daniel Junghans, „Swampland-Vermutungen in der Stringtheorie“, TU Wien
  • Privatdozent Dr. Gregor Kieslich, „Strukturchemie von Funktionsmaterialien“, TU München
  • Privatdozent Dr. Benjamin Krämer, „Wie wir die Medien nutzen. Ein Forschungsprogramm zu Strategien der Mediennutzung“, LMU München
  • Professor Dr. Bernard Lepetit, „DiaLReDox – Die Regulierung der photosynthetischen Lichtreaktion, lichtabhängiges retrogrades Redoxsignaling und Redoxdynamiken in der Diatomee Phaeodactylum tricornutum“, Universität Rostock
  • Privatdozentin Dr. Katja Müller, „EnergieDigital: Die Zwillingstransformation von Digitalisierung und Energiewende“, Hochschule Merseburg
  • Professorin Lisa Sauermann Ph.D., „Polynomielle Methoden in Extremaler Kombinatorik“, Universität Bonn
  • Christopher Teskey Ph.D., „Photochemische Metallhydridkatalyse als modernes Werkzeug in der organischen Synthese“, TU Braunschweig
  • Dr.-Ing. Anja Träger, „Gentransfer für globale Herausforderungen – Untersuchung von Polymer-Membran-Wechselwirkungen zur Effizienzsteigerung von neuartigen Polymeren“, Universität Jena
  • Privatdozent Dr. Rudolf Zeidler, „Vergleich und Starrheit für die Skalarkrümmung“, Universität Münster

Weiterführende Informationen

Informationen zum Emmy Noether- und Heisenberg-Programm:

Fachliche Ansprechpersonen in der DFG-Geschäftsstelle:

Ansprechpersonen zu Verfahrensfragen in der Gruppe Qualitäts- und Verfahrensmanagement:

Emmy Noether-Programm:

Heisenberg-Programm: