Information für die Wissenschaft Nr. 70 | 24. August 2023

Ursula M. Händel-Tierschutzpreis

80 000 Euro für den Tierschutz in der Forschung

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) schreibt zum zehnten Mal den Ursula M. Händel-Tierschutzpreis aus. Ziel des Preises ist die Auszeichnung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich besonders um die Förderung des Tierschutzes in Wissenschaft und Forschung verdient machen. Der Preis wird für wissenschaftliche Forschung vergeben, die dazu beiträgt, die Belastung für die in einem Tierversuch eingesetzten Tiere zu vermindern, deren Zahl zu reduzieren oder sie zu ersetzen (3R-Konzept: Refinement, Reduction, Replacement).

Der Preis ist mit bis zu 80 000 Euro dotiert und soll für Vorhaben verwendet werden, die dem Tierschutz in der Forschung zugutekommen. Neben der Finanzierung von Forschungsvorhaben können die Mittel auch für ergänzende Maßnahmen verwendet werden, wie Aus- und Fortbildungen von tierexperimentell arbeitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern oder wissenschaftliche Veranstaltungen zur Förderung des Tierschutzgedankens in der Forschung.

Der Preis wird auf Empfehlung einer unabhängigen Jury vergeben. Kriterien für die Vergabe des Preises sind die Originalität und Qualität der Forschung, die Bedeutung der Forschung im Sinn des 3R-Konzepts, das Anwendungspotenzial und die Verwertbarkeit der Ergebnisse für den Tierschutz in der Forschung sowie die bisherigen wissenschaftlichen Leistungen und das Potenzial der Bewerberinnen und Bewerber, insbesondere mit Blick auf das Engagement für den Tierschutz. Eine Aufteilung des Preises auf mehrere Preisträger bleibt vorbehalten. Ein Rechtsanspruch besteht nicht. Der Preis wird im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung „20 Jahre Ursula M. Händel-Tierschutzpreis“ verliehen.

Um den Preis können sich promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bewerben, die an deutschen Forschungseinrichtungen tätig sind. Die Bewerbung als Team mit maximal vier Forscherinnen und Forschern ist ebenfalls möglich. Die Bewerbung muss folgende Dokumente umfassen:

  • Titel und Zusammenfassung in deutscher und englischer Sprache beim Hochladen im elan-System
  • Einen wissenschaftlichen Bericht über die eigene Forschung und deren Bedeutung für den Tierschutz, sowie Hinweise auf die geplante Verwendung der Mittel in englischer Sprache (max. 10 Seiten als PDF)
  • Einen wissenschaftlichen Lebenslauf von jedem Bewerber mit bis zu zehn Publikationen nach dem DFG-Muster für Lebensläufe in englischer Sprache (siehe Link unten)

Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung bis zum 5. November 2023 über das elan-Portal der DFG ein. Das Onlineformular finden Sie unter Antragstellung – Preisnominierungen – Ursula M. Händel-Tierschutzpreis. Das elan-Portal wird ab dem 2. Oktober 2023 für die Bewerbung im Rahmen des Preises freigeschaltet sein. Sofern Sie noch nicht über ein elan-Benutzerkonto verfügen, beachten Sie bitte, dass Sie sich vor der Bewerbung im elan-Portal registrieren müssen. Dies betrifft in der Regel Bewerberinnen und Bewerber, die noch keinen Antrag bei der DFG eingereicht haben. Die Bestätigung der Registrierung erfolgt gewöhnlich bis zum darauffolgenden Arbeitstag. Ohne vorherige Registrierung ist eine Bewerbung um den Preis nicht möglich.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zum Ursula M. Händel-Tierschutzpreis finden Sie unter:

DFG-Muster für Lebensläufe in englischer Sprache:

Den Zugang zur Antragstellung über das elan-Portal finden Sie unter:

Kontakt in der DFG-Geschäftsstelle: