Information für die Wissenschaft Nr. 2 | 3. Januar 2023

Großgeräteaktion für Hochschulen für Angewandte Wissenschaften

Dritte Ausschreibungsrunde: GGA-HAW 2023

Dritte Ausschreibungsrunde: GGA-HAW 2023

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) lädt Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) ein, im Rahmen dieser Ausschreibung Anträge zum strukturellen Ausbau vorhandener Geräteinfrastruktur im Hinblick auf erkenntnisorientierte Forschung einzureichen.

Diese speziell auf HAW ausgerichtete Großgeräteaktion besteht aus drei Ausschreibungsrunden (jeweils eine in den Jahren 2021, 2022 und 2023) und möchte Impulse setzen, um die an vielen HAW vorhandene gute Geräteinfrastruktur gezielt für erkenntnisorientierte Forschungsvorhaben auszubauen und zu nutzen und damit auch eine Basis für weitere DFG-Förderung zu legen. Die thematische Ausrichtung der Forschungsvorhaben ist frei, die Auswahl der Förderanträge erfolgt nach wissenschaftlichen Kriterien.

Erfolgreiche Anträge stellen folgende, als gleichwertig anzusehende Punkte in überzeugender Weise dar:

  • das Potenzial der Maßnahme zur Erschließung der vorhandenen Geräteinfrastruktur für erkenntnisorientierte Forschung;
  • die Expertise der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler;
  • die Einbettung der Maßnahme in die strukturellen Schwerpunkte der Hochschule;
  • die institutionelle Unterstützung für den forschungsorientierten Ausbau der Geräteinfrastruktur.

Pro Hochschule kann in jeder Ausschreibungsrunde maximal ein Antrag eingereicht werden.

Antragsberechtigt sind HAW und Fachhochschulen in staatlicher oder privater Trägerschaft, insofern die allgemeinen Anforderungen der DFG für eine Antragsberechtigung erfüllt sind und die Umsetzung des Kodex „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ erfolgt ist oder sich in der Umsetzung befindet. Für Hochschulen in privater Trägerschaft gilt außerdem, dass eine Antragsberechtigung nur bei nachgewiesener Gemeinnützigkeit der Trägereinrichtung besteht.

Die Antragstellung erfolgt durch die Hochschule als Institution und wird inhaltlich von einer von der Hochschule benannten antragsverantwortlichen Person vertreten. Vorgesehen ist eine Finanzierung von Geräteinvestitionen zum Ausbau der vorhandenen Geräteausstattung, insbesondere aber auch von wissenschaftlichem oder technischem Personal, das die erfolgreiche Nutzung der resultierenden Forschungsgeräteinfrastruktur ermöglicht und unterstützt, sowie weiteren Sachmitteln. Die wissenschaftliche Nutzung kann durch die antragstellende HAW, aber darüber hinaus auch durch externe Kooperationspartner erfolgen. Der Förderzeitraum für Anträge in dieser Ausschreibung beträgt bis zu fünf Jahre. Die Gesamtfördersumme pro Antrag kann bis zu 1 000 000 Euro betragen (zzgl. Programmpauschale), Ausgaben für Geräteinvestitionen sind früh in der Projektlaufzeit vorzusehen. Für jede der drei Ausschreibungsrunden stehen jeweils bis zu 15 000 000 Euro (zzgl. Programmpauschale) zur Verfügung.

Wie üblich wird eine Grundfinanzierung für den Gerätebetrieb vorausgesetzt, beantragt werden spezifisch Mittel für den Ausbau der Forschungsinfrastruktur, der anhand laufender, aber vor allem auch geplanter Forschungsvorhaben zu beschreiben ist. Die Finanzierung der Durchführung der Forschungsprojekte selbst ist nicht Gegenstand dieser Ausschreibung. Mit einer Entscheidung über die Anträge ist Ende des Jahres 2023 zur rechnen.

Die DFG bietet eine digitale Informationsveranstaltung zu dieser Ausschreibung an. Diese findet statt am 8. Februar 2023, 13–15 Uhr. Die Zugangsdaten können über eine formlose E-Mail mit dem Betreff „Zugangsdaten Informationsveranstaltung GGA-HAW“ an wgi@dfg.de erbeten werden.

Bei Interesse an einer Antragstellung ist bis zum 18. April 2023 eine verbindliche Absichtserklärung gemäß der dafür vorgesehenen Vorlage einzureichen (Link siehe unten). Der Text der Absichtserklärung ist zusätzlich auch in der begleitenden E-Mail selbst wiederzugeben. Sie ist zwingende Voraussetzung für die Antragstellung. Die antragsverantwortliche Person sendet die Absichtserklärung mit dem Betreff „GGA-HAW (Name der HAW)“ per E-Mail an wgi@dfg.de.

Anträge müssen spätestens am 23. Mai 2023 eingereicht sein. Für die Antragerstellung ist das vorgegebene diesjährige Muster mit der dort vorgegebenen Gliederung zu nutzen (Link siehe unten). Hierbei ist abweichend vom Vorjahr zu beachten, dass im Antrag die Schriftgröße 10 zu verwenden ist und eine Verpflichtung zur Verwendung der Vorlage der DFG für Lebensläufe besteht (Link siehe unten). Die Lebensläufe sowie die Angebote und Preisauskünfte für favorisierte Konfigurationen und solche für Vergleichskonfigurationen sind jeweils in einem PDF gebündelt als Anlage beizufügen. Den Anhängen kann ggf. ein Inhaltsverzeichnis vorangestellt werden. Die Antragstellung erfolgt ausschließlich über das elan-Portal zur Erfassung der antragsbezogenen Daten und zur sicheren Übermittlung von Dokumenten. Bitte wählen Sie im elektronischen Formular unter „Antragstellung – Neues Projekt/Antragsskizze – Wissenschaftliche Geräte und Informationstechnik – Antrag im Rahmen einer Großgeräteinitiative“ die entsprechende Ausschreibung „GGA-HAW 2023“ aus der angebotenen Liste. Nach der elektronischen Einreichung erhalten Sie ein Quittungsdokument per E-Mail. Dieses ist von der antragsverantwortlichen Person sowie von der Hochschulleitung zu unterschreiben und postalisch bis zum 20. Juni 2023 an die DFG zu schicken.

Zur Einreichung des Antrags muss die antragsverantwortliche Person im elan-Portal registriert sein. Ohne Registrierung bis zum 16. Mai 2023 ist eine Antragstellung nicht möglich. Die Bestätigung der Registrierung erfolgt in der Regel innerhalb von zwei bis drei Werktagen.

Weiterführende Informationen

E-Mail-Adresse für die Zugangsdaten zur digitalen Informationsveranstaltung und zur Einsendung der Absichtserklärung:

Vorlage für die Absichtserklärung GGA-HAW:

Vorlage für Anträge GGA-HAW:

Vorlage für Lebensläufe

elan-Portal zur Antragseinreichung (und gegebenenfalls vorheriger Registrierung):

Informationen zum DFG-Angebot zur gerätebezogenen Forschungsinfrastruktur:

Ansprechpersonen für Beratungen: