(01.04.20) Der mittlerweile zur Tradition gewordene Neujahrsempfang für Stipendiaten und Alumni deutscher Hochschulen und Fördereinrichtungen in der Bay Area fand in diesem Jahr anlässlich des Besuches von Bundesministerin Anja Karliczek im „Silicon Valley“ erst Ende Februar statt – einmal wieder aber stieß das gastgebende deutsche Generalkonsulat in San Francisco an Kapazitätsgrenzen. Die Tickets waren bereits kurz nach der Ankündigung vergeben – ein Zeichen auch dafür, wie groß das Interesse der Community deutscher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Bay Area an einer Vernetzung mit Deutschland und deutschen Wissenschaftseinrichtungen ist.
Gemeinsam mit dem Generalkonsulat, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), dem Karlsruhe Institute of Technology (KIT) und dem Verbindungsbüro der Technischen Universität München (TUM) hatte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) für den Abend des 23. Februar auch ihre Alumni und Geförderte deutscher Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen eingeladen. Zudem waren die American Friends of the Alexander von Humboldt Foundation beteiligt, die Freie Universität Berlin, die Ludwig-Maximilians-Universität München, die University Alliance Ruhr, die University of Cologne und die Universität Heidelberg.
Generalkonsul Hans-Ulrich Südbeck freute sich, neben der Bundesministerin als Ehrengast und ihrer Delegation mehr als 200 Gäste aus der dynamischsten Wissenschaftsregionen der Welt begrüßen zu dürfen – darunter auch viel Prominenz aus dem Silicon Valley wie den früheren Chief Scientist von Amazon.com, Andreas Weigend. Bundesministerin Anja Karliczek betonte in ihrem Grußwort den Wert der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung und die Qualität der Beziehungen beider Länder und Standorte.
Der Leiter des DFG-Büros Nordamerika, Dr. Rainer Gruhlich, begrüßte in seiner Ansprache besonders die zwei Dutzend anwesenden Forschungsstipendiatinnen und Forschungsstipendiaten der DFG, für die der Aufenthalt in den USA einen wichtigen Karriereschritt darstelle. Für die DFG, die im laufenden Jahr unter dem Motto „Für das Wissen entscheiden“ auf 100 Jahre wissenschaftsgeleitete Forschungsförderung in Deutschland zurückblicke, sei internationale Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung ein Wert an sich, denn sie diene nicht zuletzt der Forschung und der Forschungsexzellenz. Er ermutigte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, angesichts der verschiedenen Herausforderungen unserer Zeit – vom Wissenschaftsskeptizismus politischer Eliten bis hin zur Bekämpfung von Pandemien – als Botschafter der Internationalisierung für die Belange einer internationalen Wissenschaft einzutreten.