Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) startet unter dem Titel „Nachhaltigkeit in globalen Wertschöpfungsketten“ eine Projektakademie. Ziel der Projektakademien ist es, interessierten Professorinnen und Professoren an Fachhochschulen in einem frühen Stadium ihrer Karriere einen Einstieg in die Durchführung von Forschungsprojekten auf der Grundlage von DFG-Drittmitteln zu bieten.
Das Gesamtthema „Nachhaltigkeit in globalen Wertschöpfungsketten“ wird unter insgesamt drei Unterarbeitsthemen fokussiert:
1) Welche ethischen Aspekte des Nachhaltigkeitskonzepts müssen als Rahmenbedingungen beachtet werden?
2) Welche Parameter und Aktivitäten sollen verbessert werden, und wie kann ein Fortschritt messbar gemacht werden?
3) Mit welchen Maßnahmen können nachhaltige Wertschöpfungsketten erreicht und in der Praxis effektiv verankert werden?
Antragsberechtigt zur Teilnahme sind Professorinnen und Professoren an Fachhochschulen, deren erster Ruf noch nicht länger als sechs Jahre zurückliegt. Angesprochen sind Wissenschaftler aus den Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften, die Interesse an der Durchführung von Grundlagenforschung auf der Basis von DFG-Drittmitteln haben.
Interessentinnen und Interessenten an der Projektakademie bewerben sich mit einer Skizze für ein grundlagenwissenschaftliches Forschungsprojekt aus dem gesamten Spektrum der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften. In der Skizze sollten die Projektidee, die Grundkonzeption des Projektablaufs sowie bereits erfolgte Vorarbeiten und notwendige vorbereitende Maßnahmen aufgezeigt werden. Eine Kommission aus den Leitern der Projektakademie und weiteren Experten prüft die Bewerbungen. Bis zu 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zum ersten Akademietreffen nach Dortmund eingeladen.
Die für die Projektakademie ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmer können bei der DFG einen Antrag auf das Modul „Vertretung“ stellen. Dies soll ihnen ermöglichen, sich während der Laufzeit der Projektakademie für die Dauer von bis zu zwölf Monaten – insbesondere teilweise – von ihren Lehr- und Verwaltungsaufgaben freistellen zu lassen, um das erste Projekt auszuarbeiten und gegebenenfalls Vorarbeiten dazu durchzuführen.
Im Rahmen des ersten zweitägigen Treffens vom 25. bis 26. April 2018 in Dortmund werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmer fundierte Einsichten in die Antragstellung, das Management von Forschungsvorhaben und die Besonderheiten an Fachhochschulen gegeben. Vom 10. bis 11. Oktober 2018 erfolgt ein zweites zweitägiges Treffen in Dortmund, um die Detaillierung der Antragsideen entlang der drei Unterthemen voranzutreiben. Anfang 2019 findet dann ein drittes Treffen in Berlin statt, um die Antragsentwürfe zu besprechen und Fragen zur Antragstellung zu klären. Im Anschluss daran reichen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre aus den Projektskizzen entwickelten Einzelanträge bei der DFG ein.
Interessenten bewerben sich mit einem Lebenslauf (max. 1 Seite), einer vollständigen Publikationsliste, einer Übersicht über ihre bisherigen Drittmittel-Einwerbungen sowie einer Projektskizze (max. 3 Seiten, auf Englisch oder Deutsch verfasst), die die Projektidee, die Grundkonzeption des Projektablaufs sowie bereits erfolgte Vorarbeiten und notwendige vorbereitende Maßnahmen darstellt.
Die geplante Laufzeit des Projekts kann ein, zwei oder drei Jahre betragen. Projektskizzen im PDF-Format für die Teilnahme können bis einschließlich 15. Januar 2018 beim Koordinator der Projektakademie, Prof. Dr. Michael Henke, eingereicht werden. Mit einer Entscheidung über die Teilnahmemöglichkeit ist im März 2018 zu rechnen.
Weiterführende Informationen
Projektskizzen im PDF-Format können an folgende Mailadresse gesendet werden:
Die zu verwendenden DFG-Formulare und Merkblätter – wie das Formular „Modul Vertretung“ (52.03) – sind zu finden unter:
Fachliche Fragen beantworten die Leiter der Projektakademie:
Ansprechpartnerin in der DFG-Geschäftsstelle: