Teilnahme der DFG am GRC Regional Meeting Subsahara-Afrika und am SGCI Academic Symposium in Bulawayo, Simbabwe
Vom 10. bis 13. November 2025 fanden in Bulawayo, Simbabwe, das Regional Meeting für die Region Subsahara-Afrika des Global Research Council (GRC) sowie das Academic Symposium der Science Granting Councils Initiative in Sub-Saharan Africa (SGCI) statt.
Impression der Veranstaltung
Teilnehmer*innen beim GRC Regional Meeting Subsahara-Afrika und SGCI Academic Symposium in Bulawayo
© DFG
Teilnehmer*innen beim GRC Regional Meeting Subsahara-Afrika und SGCI Academic Symposium in Bulawayo
© DFG
Das GRC Regional Meeting bot den Präsident*innen nationaler und regionaler Forschungsförderungsorganisationen ein Forum, um sich über aktuelle wissenschaftspolitische Entwicklungen auszutauschen und die Zusammenarbeit zu vertiefen; das SGCI Academic Symposium gab Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, sich an Diskussionen zu aktuellen wissenschaftlichen Themen zu beteiligen, ihre Forschung sichtbar zu machen und sich zu vernetzen. Die Zusammenlegung beider Veranstaltungen zielte auf die Schaffung von Kohärenz zwischen Forschungsförderung, Wissenschaftspolitik und Praxis ab, stärkte die regionale Rolle der afrikanischen Länder in der globalen Wissenschaftslandschaft und warf ein Schlaglicht darauf, wie Institutionen aus den afrikanischen Ländern die Zukunft der Wissenschaft des Kontinents gestalten.
Ein besonderes Highlight der beiden Veranstaltungen war die interaktive Session zum Thema „Bridging Communities through Curiosity-driven Research (CDR): Connecting Funders and Researchers for Africa’s Knowledge Future. Making a case for CDR“, die sowohl das GRC Regional Meeting als auch das SGCI Academic Symposium miteinander verband. Im Rahmen der Session wurden kurze Vorträge aus afrikanischer und internationaler Perspektive gehalten, die Nutzen und Wert von CDR für den wissenschaftlichen Fortschritt, für Innovation und gesellschaftliche Resilienz veranschaulicht haben. Anhand praktischer Beispiele hinterfragten die Vortragenden konventionelle Ansätze und zeigten auf, wie die Förderung von neugiergetriebener Forschung sowohl grundlegende Erkenntnisse als auch gesellschaftlich relevante Anwendungen unterstützt. Im Anschluss an die Vorträge waren die Teilnehmer*innen zu einem offenen und vertiefenden Austausch darüber eingeladen, wie CDR die Zukunft von Forschung und Innovation in den Ländern Afrikas prägen kann. Durch die Verknüpfung der Überlegungen der Forschungsförderungsorganisationen mit den praktischen Erfahrungen der Wissenschaftler*innen unterstrich die Session die Rolle der Neugier als verbindende Kraft über Disziplinen und Regionen hinweg.
CDR wird außerdem der Schwerpunkt des GRC Annual Meeting 2027 in Kapstadt, Südafrika, sein, das die DFG gemeinsam mit der National Research Foundation (NRF) Südafrika organisiert. Um sicherzustellen, dass die wissenschaftliche Ausrichtung des GRC Annual Meeting 2027 und die damit verbundene Diskussion um CDR den globalen wissenschaftlichen Prioritätensetzungen entspricht, haben NRF und DFG ein Scientific Advisory Committee ins Leben gerufen. Dieses ist unter anderem mit der Beratung und Leitung der wissenschaftlichen Diskussionen zu CDR im Vorfeld des GRC Annual Meeting 2027 beauftragt und soll gewährleisten, dass vielfältige wissenschaftliche Perspektiven weltweit in diesem Prozess berücksichtigt werden. Die insgesamt sechs darin vertretenen Wissenschaftler*innen aus Côte d’Ivoire, Deutschland, Südafrika und Tansania trafen sich in Bulawayo erstmals zu einer Auftaktsitzung.