Nachgefragte neue Beratungsformate

Mit Veranstaltungen informiert die DFG seit Langem Forschende in frühen Karrierephasen. Während der Corona-Pandemie waren dies nicht wie üblicherweise vor Ort möglich. Schnell hat die DFG daher auch Online-Infoveranstaltungen angeboten und gelernt, wie beispielsweise webgestützte Workshops das Portfolio sinnvoll erweitern.

DFG-Vizepräsidentin Marlis Hochbruck bei der Verleihung des Heinz Maier-Leibnitz-Preises 2021

Auch im Jahr 2021 fand die Verleihung des Heinz Maier-Leibnitz-Preises virtuell statt. DFG-Vizepräsidentin Marlis Hochbruck gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern seitens des Auswahlausschusses zum wichtigsten deutschen Nachwuchspreis.

© DFG / Unkel

Vor dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie haben Universitäten und Forschungseinrichtungen regelmäßig Informationsveranstaltungen über das Förderangebot der DFG für Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen organisiert, zu denen sie Referent*innen der DFG-Geschäftsstelle einluden.

Da diese Veranstaltungen abgesagt werden mussten, galt es, Promovierende und Postdocs über die auf sie zugeschnittenen Fördermöglichkeiten im Walter Benjamin-, Emmy-Noether- und Heisenberg-Programm sowie über die Einzelförderung auf dem Laufenden zu halten und Gelegenheit für Fragen zu bieten. Das Team Nachwuchsförderung der DFG richtete daher im April und Mai dieses Jahres die ersten eigenen Online-Informationsveranstaltungen der DFG-Geschäftsstelle aus. Zwei Workshops in deutscher Sprache sowie einer auf Englisch stießen auf großes Interesse, insgesamt nahmen rund 2000 Personen teil. Die Zielgruppen des Vortrags wurden mit einer Beteiligung von 39 Prozent Postdocs und 36 Prozent Promovierenden bei den deutschen Workshops sowie 60 Prozent Postdocs und 28 Prozent Promovierenden beim englischen Workshop sehr gut erreicht.

Die Zuhörer*innen aus allen Wissenschaftsbereichen schalteten sich zudem von unterschiedlichen Einrichtungen zu: Neben DFG-Mitgliedsuniversitäten waren diverse Max-Planck-Institute, Helmholtz- oder Leibniz-Institute und Fachhochschulen vertreten. Nicht zuletzt bei den kleineren Standorten waren die Onlineveranstaltungen sehr willkommen, weil dort die kritische Masse für einen DFG-Vortrag vor Ort nicht immer zu erreichen ist. Die internationale Beteiligung reichte von Hanoi, Mexico City, São Paulo und Nashville bis Embu in Kenya und Jerusalem. Noch größer war die Zahl der Forscher*innen aus aller Welt, die gegenwärtig in Deutschland arbeiten.

„Es war eine großartige Veranstaltung mit vielen sehr hilfreichen Informationen und der Möglichkeit, Fragen strukturiert zu beantworten“, so eine der vielen positiven Äußerungen des im Nachgang abgefragten Feedbacks. Die „nahbare und verständliche“ Veranstaltung habe „Mut“ gemacht. Viele Teilnehmende äußerten den Wunsch nach zusätzlichen Terminen mit Informationen zu einzelnen DFG-Programmen und fachspezifischen Aspekten, auch solle der unterschiedlich große Erfahrungshorizont der Forscher*innen stärker berücksichtigt werden. Kleinere Änderungsvorschläge, wie etwa mehr Zeit für Fragen, konnten die DFG-Referent*innen gleich in der zweiten Veranstaltung umsetzen. Die weiteren Anregungen fließen ein in zukünftige Formate – sicher ist, dass es weiterhin regelmäßige Onlineveranstaltungen geben wird. „Es hat großen Spaß gemacht, auf diese Weise mit den Wissenschaftler*innen über die DFG ins Gespräch zu kommen“, unterstreicht Ina von der Beck auch im Namen ihrer Kolleg*innen. „Für uns war es eine spannende Veranstaltung und darüber hinaus eines der größten DFG-Online-Ereignisse überhaupt.“

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