Information für die Wissenschaft Nr. 86 | 28. Oktober 2025

DFG-Förderinitiative „Global Minds in DFG-Verbünden“ im Rahmen des BMFTR-Programms 1000-Köpfe-plus

Erste Ausschreibungsrunde für Professuren und Mercator Fellows in Sonderforschungsbereichen und Exzellenzclustern 

Mit der Initiative „Global Minds in DFG-Verbünden“ eröffnet die DFG Verbünden in den Programmen Sonderforschungsbereiche (SFB sowie SFB/Transregio) und Exzellenzcluster (EXC) die Möglichkeit, im Rahmen des Programms 1000-Köpfe-plus des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) hoch qualifizierte, erfahrene Wissenschaftler*innen zu gewinnen, die derzeit im Ausland tätig sind und eine neue wissenschaftliche Perspektive im deutschen Wissenschaftssystem suchen.

Art und Umfang der Förderung 

Die Förderung ist für die Gewinnung von Wissenschaftler*innen vorgesehen, die zum Zeitpunkt der Antragstellung seit mindestens drei Jahren im Ausland tätig sind. Die Förderdauer ist auf höchstens fünf Jahre begrenzt.

Für die Förderung kann eines von zwei Modulen beantragt werden: 

  • Modul „Professur“
    Das Modul „Professur“ ermöglicht es den Verbünden, eine*n herausragende*n Wissenschaftler*in, der*die alle Voraussetzungen für die Berufung auf eine Langzeit-Professur erfüllt, aus dem Ausland an die (mit)antragstellende Hochschule zu berufen. Dafür können insgesamt Mittel bis zu einer Höhe von 3,5 Millionen Euro beantragt und bewilligt werden. Für den*die Kandidat*in können Personalmittel bis zur Höhe einer Professur beantragt werden. Darüber hinaus können weitere Personalmittel, vor allem für Promovierende, sowie Sach- und Investitionsmittel beantragt werden. Die Förderdauer beträgt maximal fünf Jahre.
  • Modul „Mercator Fellow Global“
    Mit dem Modul „Mercator Fellow Global“ wird Verbünden die Option eröffnet, einen*eine herausragende*n, erfahrene*n Wissenschaftler*in, der*die derzeit im Ausland tätig ist und (noch) keinen permanenten Wechsel in das deutsche Wissenschaftssystem anstrebt, als Fellow längerfristig und intensiv in die Arbeit des Verbundes zu integrieren. Zugleich soll der Verbund durch die Einbindung der geförderten Person zusätzliche Kompetenz gewinnen und seine internationale Sichtbarkeit weiter steigern. Kernbestandteil des Moduls sind eine oder mehrere längere Präsenzphasen vor Ort in Deutschland, während derer der Fellow im Verbund mitarbeitet. Die Präsenz vor Ort ist flexibel gestaltbar und kann auch mehrere Aufenthalte unterschiedlicher Dauer umfassen. Innerhalb der Gesamtlaufzeit von fünf Jahren soll der Fellow insgesamt nicht weniger als fünfzehn und nicht mehr als 36 Monate vor Ort sein. Mittel können grundsätzlich nur für die Zeiträume beantragt werden, in denen der Fellow vor Ort im Verbund tätig ist. Insgesamt können für die Dauer des Aufenthalts / der Aufenthalte Mittel bis zu einer Höhe von maximal 650.000 Euro beantragt und bewilligt werden. Für die Vergütung von Fellows können Personalmittel bis zur Höhe einer Professur beantragt werden. Darüber hinaus können weitere Personalmittel, vor allem für Promovierende, sowie Sach- und Investitionsmittel beantragt werden, um den Fellow vor Ort zu unterstützen. 

In beiden Modulen wird der antragstellenden Universität zusätzlich zu den direkten Projektmitteln im Bewilligungsfall eine Pauschale in Höhe von 22 Prozent der bewilligten Projektmittel gewährt, die ausschließlich zur Deckung der mit der Projektdurchführung verbundenen indirekten Kosten dient. 

Antragstellung

Antragsberechtigt sind Universitäten in Deutschland, die antragstellende Universitäten eines aktuell geförderten Exzellenzclusters oder Sonderforschungsbereichs sind. Sie beantragen die Förderung für eine*n identifizierte*n Kandidat*in und für dessen*deren Integration in den jeweiligen Verbund. Wird ein solcher Verbund von mehreren antragstellenden Universitäten gemeinsam getragen, ist der Antrag auch gemeinsam von diesen einzureichen. Aufnehmende Einrichtung des*der Kandidat*in können neben den antragstellenden Universitäten auch am Verbund beteiligte außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sein. 

In einer Ausschreibungsrunde kann maximal ein Antrag pro Verbund gestellt werden. 

Der Antrag für eine Global-Minds-Verbundförderung wird von der/den antragstellenden Universitäten des Verbundes im Einvernehmen mit dem*der Kandidat*in gestellt. 

Reichen Sie Ihren Antrag bitte bis spätestens 6. März 2026, 15 Uhr, bei der DFG ein. Zur Erfassung der antragsbezogenen Daten und zur sicheren Übermittlung von Dokumenten erfolgt die Antragstellung ausschließlich über das elan-Portal(externer Link).

Berücksichtigen Sie beim Aufbau Ihres Antrags bitte das Merkblatt „Global Minds in DFG-Verbünden“ (DFG-Vordruck 1.92(interner Link)). Für die Erstellung des in englischer Sprache einzureichenden Antrags verwenden Sie bitte das Antragsmuster „Proposal Preparation Instructions and Proposal Template Funding Initiative ‚Global Minds in DFG Consortia‘” (DFG-Vordruck 1.921(interner Link)). Die Begutachtungskriterien finden Sie in den “Guidelines for Reviewing Proposals in the funding initiative ‚Global Minds in DFG Consortia’” (DFG-Vordruck 1.922(interner Link)).

Weiterführende Informationen 

Weitere Hinweise zum Programm 1000-Köpfe-plus in englischer Sprache finden Sie auch auf der gemeinsamen Webpräsenz von DFG, AvH und DAAD: www.global-minds-initiative.de(interner Link).

Please refer to the website for an English version(interner Link)  of this information.

Datenschutz

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft e. V. (DFG) nimmt den Schutz personenbezogener Daten und deren vertrauliche Behandlung sehr ernst. Bitte beachten Sie daher die Datenschutzhinweise der DFG(interner Link). Bitte denken Sie daran, dass Sie Daten Dritter nur übermitteln sollten, wenn die dafür erforderliche datenschutzrechtliche Legitimation besteht. Bevor Sie Daten Dritter an uns weiterleiten, denken Sie bitte auch daran, die Datenschutzhinweise der DFG vorher an die betroffenen Personen weiterzuleiten. Besteht ein berechtigtes Interesse, Personen nicht vorab zu informieren (z. B. aus Gründen der Geheimhaltung, der Nominierung oder eines Wahlvorschlags), dann sollte eine Information spätestens mit der Veröffentlichung erfolgen.

Ansprechpersonen in der DFG-Geschäftsstelle

Gruppe Exzellenzstrategie und Forschungsimpulse
Dr. Sebastian Granderath
E-Mail: sebastian.granderath@dfg.de
Telefon: +49 (228) 885-2273
Gruppe Sonderforschungsbereiche
Dr. Helen Neuert
E-Mail: helen.neuert@dfg.de
Telefon: +49 (228) 885-2958