Wohnen neu gedacht - Wie gelingt zukunftsfähige Stadtplanung?

Illustration passend zum Veranstaltungsthema Wohnen neu gedacht, wie gelingt zukunftsfähige Stadtplanung

Am 26.11.2026 um 19 Uhr in der Bundeskunsthalle Bonn

Wohnen bedeutet mehr als ein Dach über dem Kopf: es ist ein Grundbedürfnis und Menschenrecht, es kann Ausdruck von Lebensstil, sozialer Teilhabe und ökologischer Verantwortung sein. Wohnen soll für alle Menschen bezahlbar und lebenswert sein – unabhängig vom Einkommen. Städte sollen zugleich klimafreundlich und sozial gestaltet werden.

Aber wie sieht die Realität aus? 

In Deutschland ist die zur Verfügung stehende Wohnfläche pro Kopf in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen – von durchschnittlich 15 Quadratmetern in den 1950er Jahren auf heute über 47 Quadratmeter. Gleichzeitig mangelt es an bezahlbarem Wohnraum. So ist der Wunsch nach dem klassischen Eigenheim von vielen Seiten unter Druck: hohe Baukosten, versiegelte Flächen, isolierte Lebensweise. Ein „Weiter so“ ist nicht mehr tragfähig.

Innovative Wohnformen wie gemeinschaftliches Wohnen mit Versorgungssicherheit, generationenübergreifende Wohnprojekte oder inklusives Zusammenleben mit Menschen mit und ohne Behinderung zeigen neue Wege. Sie setzen auf geteilte Räume, gegenseitige Unterstützung und nachbarschaftliches Miteinander statt Abschottung. Erfolgreiche Konzepte wie Wohnpartnerschaften zwischen Alt und Jung, bekannt als „Wohnen für Mithilfe“, machen deutlich: Zukunftsfähiges Wohnen kann durch kreatives Umdenken und eine soziale, am Gemeinwohl orientierte Wohnraumpolitik entstehen.

Vor allem die Art, wie gebaut wird, entscheidet über soziale Verträglichkeit, Klimabilanz und Ressourceneinsatz. Nachhaltige Materialien wie Holz, Lehm oder recycelte Baustoffe sind zentrale Bausteine einer nachhaltigen Baukultur. Auch der modulare Bau, bei dem Gebäude aus vorgefertigten Elementen zusammengesetzt werden, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Projekte aus Bauforschung und Architektur, wie zirkuläre Materialkreisläufe oder den demographischen Wandel berücksichtigende Bauformen, sorgen dafür, dass Innovationen im Bausektor Voraussetzungen für eine lebenswerte Zukunft schaffen können.
 

Anmeldung

Hier finden Sie weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung(externer Link) auf der Seite der Bundeskunsthalle.

Moderation

Christina Sartori

Christina Sartori

Reden, fragen, diskutieren - als Wissenschaftsjournalistin und Moderatorin macht Christina Sartori das mit Leidenschaft. Im Radio für WDR, Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Nova, auf der Bühne bei Veranstaltungen, die sie auf Deutsch oder Englisch moderiert und als Gesprächspartnerin im Fernsehen. Nach einem Biologie Studium an der Freien Universität Berlin, in den USA und Frankreich studierte sie Wissenschaftsjournalismus - und hat den Wechsel von der Pipette zum Mikrofon nie bereut. Bei Enter Science übernimmt sie die Hauptmoderation auf der Bühne.

Tobias Altehenger

Tobias Altehenger

Tobi Altehenger stellt am liebsten die richtigen Fragen. Als Moderator bei WDR 2 erreicht er dabei ein breites Publikum, die Popwelle des Westdeutschen Rundfunks ist Deutschlands erfolgreichster Einzelsender. Außerdem arbeitet der Kölner als Moderator und Redakteur für den Deutschlandfunk und als Podcast-Host für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Als Lehrbeauftragter der Universität zu Köln gibt er regelmäßig Seminare zum Thema Hörfunkjournalismus. Selbst studiert hat er Germanistik in Köln und Kopenhagen. Bei Enter Science übernimmt er die Publikumsmoderation.