„Research in Germany“ erstmals bei der Material Research Society (MRS)

Hunderte von Interessenten am RiG-Messestand

© DFG

(13.12.22) Die Material Research Society (MRS) ist die bedeutendste US-amerikanische Fachgesellschaft in den Materialwissenschaften, einem ebenso großen wie dynamischen Forschungsfeld an den Schnittstellen von Chemie, Physik, Elektrotechnik und Ingenieurwissenschaften und ein Bereich, in dem deutsche Grundlagenforschung international exzellent aufgestellt ist.

Für die traditionell in Boston durchgeführte Herbsttagung der MRS organisierte das Team „Internationales Forschungsmarketing (FoMa)“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gemeinsam mit dem DFG-Nordamerikabüro einen Auftritt mit einem über drei Tage hinweg sehr gut besuchten Messestand, an dem sich mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Fraunhofer Gesellschaft auch die FoMa-Partner beteiligten. Mit einer weithin sichtbaren, weil leuchtenden Rückwand im blumigen Design der Kampagne „Research in Germany – Land of Ideas“, einer Litfaßsäule mit Stellenausschreibungen und mit einem Video-Monitor, auf dem Image-Präsentationen von Highlights deutscher Materialforschung liefen, bot der Messestand begehrtes Informationsmaterial und persönliche Beratungsgespräche zur deutschen Forschungslandschaft, zu Förderprogrammen und Karrieremöglichkeiten in privat und öffentlich finanzierten Einrichtungen und zu allgemein lebenspraktischen Fragen, denen internationale Forschende in Deutschland regelmäßig begegnen.

Für den vorletzten Messetag hatte die Fachabteilung der DFG eine Informationsveranstaltung mit Beispielen materialwissenschaftlicher Forschung in Deutschland vorbereitet, an der sich aktiv Repräsentanten von verschiedenen deutschen Forschungseinrichtungen teilnahmen. In der von Dr. Markus Behnke von der DFG-Geschäftsstelle moderierten Veranstaltung erläuterte Dr. Matthias Mühle von Fraunhofer USA den Brückenschlag zwischen akademischer Forschung und industrieller Anwendung, für den die Institute der Fraunhofer Gesellschaft weltweit einen sehr guten Ruf genießen. Prof. Dr. Christina Birkel schilderte die Herausforderungen der Leitung einer zwischen der TU Darmstadt und Arizona State University verteilten Forschungsgruppe. Prof. Dr.-Ing. Uwe Glatzel (Universität Bayreuth) stellte das Schwerpunktprogramm „Compositionally Complex Alloys – High Entropy Alloys (CCA-HEA)” (SPP 2006) vor, Prof. Dr. Achim von Keudell (Ruhr-Universität Bochum) präsentierte den von ihm als Sprecher vertretenen Sonderforschungsbereich 1316 „Transient Atmospheric Plasmas: From Plasmas to Liquids to Solids“ und Dr. Alexander Kauffmann informierte über das an der TU Darmstadt ansässige Graduiertenkolleg „Materials Compounds from Composite Materials (GRK 2561)”. Die in der sich anschließenden und angeregt geführten Diskussionsrunde konnten aus Zeitgründen zwar nicht alle Fragen erschöpfend geklärt werden, doch hatte man am Messestand noch ausgiebig Gelegenheit zu Gesprächen, die den ersten Auftritt von „Research in Germany“ bei der Herbsttagung der MRS zu einem großen Erfolg werden ließen.