(30.11.2023) Die DFG intensiviert bereits seit einiger Zeit ihre Beziehungen zu Forschungs- und Förderinstitutionen in Rumänien, um dem gewachsenen Kooperationsinteresse zu begegnen. Vor allem der Start des Internationalen Graduiertenkollegs „Nukleare Photonik“ (GRK 2891) bot einen willkommenen Anlass, um die schon vor der Corona-Pandemie geplante Kontaktreise in die Tat umzusetzen. Das gemeinsam von der DFG und dem rumänischen Institut für Atomphysik (IFA) finanzierte Graduiertenkolleg wird von der Technischen Universität Darmstadt (TU Darmstadt) mit der Polytechnischen Universität Bukarest (Universitatea POLITEHNICA din București) umgesetzt. Das Graduiertenkolleg wird an der weltweit größten und modernsten Extreme-Light Infrastructure – Nuclear Physics (ELI-NP) untersuchen, wie Laserstrahlen mit Materie interagieren.
In Bukarest nahm die DFG am Europäischen Regionaltreffen des Global Research Council teil, das aktuelle Fragen der internationalen Forschungsförderung thematisierte und von UEFISCDI sowie Science Europe ausgerichtet wurde. Da die DFG seit langem mit UEFISCDI in beiden Dachorganisationen erfolgreich zusammenarbeitet, wurden bilaterale Gespräche vor Ort aufgenommen. Zudem erfolgte ein Austausch mit der Rumänischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Botschaft in Bukarest. Die intensiven Gespräche unterstrichen die Vielzahl der bereits bestehenden Verbindungen zwischen Rumänien und Deutschland im Bereich der Forschung. Sie ermöglichten überdies, wechselseitig über bilaterale Aktivitäten und internationale Fördermöglichkeiten zu informieren und die Beziehungen untereinander weiter zu festigen. Das breite beiderseitige Kooperationsinteresse der Wissenschaftscommunities bildet eine solide Grundlage, um in Zukunft auf institutioneller Ebene vertiefter zusammenzuarbeiten.