(29.04.15) Vom 15.-18.04. fand im Moskauer Expocenter die Moscow International Education Fair (MIEF 2015) statt. Auf Einladung des Russischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft beteiligte sich die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit weiteren Mitgliedern des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses (DWIH) Moskau und Vertretern deutscher Hochschulen an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Co-operation Between Flagship Universities of Russia and Germany: Best Practices and Prospects“.
Im Rahmen der Internationalen Bildungsmesse MIEF 2015, die über 20.000 Besucher zählte, organisierte das Russische Ministerium für Bildung und Wissenschaft gemeinsam mit der Russischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität (RGGU) und dem Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus Moskau ein Rundgespräch zur Zusammenarbeit zwischen deutschen und russischen Hochschulen. Zu den Teilnehmern der Diskussionsrunde zählten neben dem Moderator, dem Rektor der RGGU Efim Pivovar, auch der Rektor der TU Bergakademie Freiberg, Bernd Meyer, sowie mit Alexei Khokhlov (Moskau) und Sergej Tunik (St. Petersburg) die Prorektoren der beiden führenden Staatlichen Hochschulen Russlands.
Zentrales Thema des Dialogs bildete die Vorstellung aktueller Projekte aus der sehr erfolgreichen Hochschulkooperation beider Länder, wie das im letzten Jahr ins Leben gerufene „German-Russian Institute of Applied Technologies (GRIAT)“ in Kazan. Der Vertreter der Freien Universität Berlin in Moskau, Tobias Stüdemann, verwies auf das seit längerem zwischen seiner Hochschule und der Staatlichen Universität St. Petersburg bestehende G-RISC, German-Russian Interdisciplinary Science Center. Zudem konnte Dr. Jörn Achterberg, Leiter des Moskauer DFG-Büros, von zwei seit kurzem von der DFG finanzierten Langzeitprojekten berichten. Dazu zählt das erste deutsch-russische Internationale Graduiertenkolleg in den Geisteswissenschaften (IGK 1956) zwischen der Universität Freiburg und der Moskauer RGGU, das von Prof. Dirk Kemper (RGGU) vorgestellt wurde - und der erste deutsch-russische Sonderforschungsbereich (TRR 160) zwischen der TU Dortmund und dem Ioffe- Institut und der Staatlichen Universität in St. Petersburg. Die Finanzierung des Sonderforschungsbereiches erfolgt zusammen mit der Russischen Stiftung für die Grundlagenforschung (RFFI), deren Vertreterin Irina Zhurbina auch auf zusätzliche Möglichkeiten im Bereich der gemeinsamen Nachwuchsförderung mit der DFG einging.
Weitere Informationen