(27.02.15) Anfang Februar beging die Peoples’ Friendship University of Russia (RUDN) ihr 55-jähriges Jubiläum. Auf Einladung des ehemaligen russischen Bildungsministers und amtierenden Rektors der Hochschule, Vladimir Filippov, nahm die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) an einer Konferenz zur Internationalisierung von Hochschulen teil. Am offiziellen Festakt im Staatlichen Kremlpalast nahmen am 7. Februar rund 6.000 Wissenschaftler, Studierende und Alumni sowie Politiker und Diplomaten aus über 150 Ländern teil.
Am Tag davor konnte der Leiter des DFG-Büros in Russland, Dr. Jörn Achterberg, vor einem großen Auditorium von mehreren Hunderten geladenen Gästen die Glückwünsche der Deutschen Forschungsgemeinschaft zum Festtag einer der bekanntesten Hochschulen des Landes überbringen sowie Internationalisierungsstrategien und DFG-Förderprogramme am Beispiel der deutschen Exzellenzinitiative vorstellen. Weitere Diskussionsbeiträge kamen von führenden Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Russischen Akademie der Wissenschaften.
Die Universität der Völkerfreundschaft kann auf eine forschungsstarke medizinische Fakultät sowie auf eine der besten mathematischen Schulen Russlands verweisen Sie pflegt insbesondere in diesem Bereich intensive Kontakte zu Berliner Hochschulen und der Universität Heidelberg. So erwarb Pavel Gurevich von der Freien Universität Berlin, der 2014 den von Kaven-Ehrenpreis der DFG für Nachwuchswissenschaftler aus der Mathematik erhielt, an der RUDN den mit einer deutschen Habilitation vergleichbaren Titel des „Doktors der physikalisch-mathematischen Wissenschaften".
Die Universität der Völkerfreundschaft zählt in vielen Parametern zu den besten fünf Hochschulen des letzten Jahrzehnts in Russland. Mit Bezug zur Publikationsleistung erreichte die RUDN in den vergangenen fünf Jahren nach der Moskauer und der St. Petersburger Staatlichen Universität sogar den dritten Platz. Bis zum Ende der Sowjetunion trug die Reformuniversität den Namen „Patrice Lumumba" und immatrikulierte zur Förderung der „Dritten Welt“ Stipendiaten aus Asien, Afrika und Lateinamerika. Die momentan 28.000 Studierenden stammen aus 152 Ländern und repräsentieren 450 Völker und Nationalitäten. Die rund 100.000 Absolventen der Universität arbeiten in 170 verschiedenen Ländern der Welt.
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