(15.05.12) Am 15.05. präsentierte sich der Sonderforschungsbereich „Bedrohte Ordnungen / Threatened Orders“ (SFB 923) der Universität Tübingen an der renommierten Moskauer Higher School of Economics (HSE). Zusammen mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Deutschen Historischen Institut (DHI) und der Russischen Stiftung für die Grundlagenforschung (RFFI) diskutierten die Forscher Perspektiven der Zusammenarbeit mit Russland.
Die Nationale Forschungsuniversität HSE war durch ihren Stv. Prorektor Dr. Boris Zhelezov und das DHI durch seinen Direktor Prof. Nikolaus Katzer vertreten. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Prof. Irina M. Savelieva, der Direktorin des Poletayev Institute for Theoretical and Historical Studies in the Humanities (IGITI). Dr. Jörn Achterberg vom Moskauer Verbindungsbüro der DFG führte in die Thematik des Abends ein und legte dabei die Ziele und Aufgaben der DFG in Russland dar.
Anschließend stellten der Sprecher des SFB Prof. Dr. Ewald Frie und Prof. Dr. Klaus Gestwa ihren Sonderforschungsbereich an der Eberhard Karls Universität Tübingen in einem Erfahrungsbericht vor: „Collaborative Research Clusters (SFB) in German Humanities. A Field Report”. Der Fokus des Vortrages lag dabei stärker auf den Antragsverfahren und Begutachtungsprozessen, denen sich die Forscher stellen, um einen SFB erfolgreich aufzubauen. Die Inhalte des SFBs wurden dann konkreter am nächsten Tag am DHI Moskau besprochen, das als Partner in der bilateralen Kooperation fungiert.
Für die Partnerorganisationen DFG und RFFI war diese Informationsveranstaltung ein erster wichtiger Schritt, um die gemeinsame Projektförderung in den koordinierten Verfahren der DFG auszubauen. Im März diesen Jahres hatten die Spitzen der beiden Forschungsförderer ein Abkommen unterzeichnet, das die Kofinanzierung von Internationalen Graduiertenkollegs (IGKs) und Sonderforschungsbereichen (SFBs) ermöglicht. Im Herbst diesen Jahres ist eine gemeinsame Veranstaltung zur Vorstellung der Förderlinie der SFBs in Moskau geplant.