Leibniz Lecture Tour in Brasilien mit Professorin Dr. Elisabeth André, Universität Augsburg
Im Rahmen des 11. Deutsch-Brasilianischen Dialogs zu Wissenschaft, Forschung und Innovation, der am 7. und 8. Mai 2025 in São Paulo stattfindet, wird die Leibniz-Preisträgerin Professorin Dr. Elisabeth André Brasilien besuchen, um über ihre Forschung im Bereich Künstliche Intelligenz zu sprechen. Die renommierte Wissenschaftlerin wird Vorträge in Salvador und São Paulo halten.

© DFG
Elisabeth André startet ihre Tour in Salvador, wo sie eine Leibniz Lecture mit dem Titel „Human Connection in Extended Reality: How to Build Rapport between Humans and Agents in xVR?“ am Forschungsinstitut SENAI CIMATEC halten wird.
Anschließend eröffnet sie in São Paulo die traditionelle, vom Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) São Paulo in Kooperation mit der Forschungsfördereinrichtung des Bundesstaates São Paulo (FAPESP) organisierte Dialog-Veranstaltung mit einer Keynote. Titel ihrer Lecture: „Sign, Speak and Socialize: AI-Based Tools for Expression, Inclusion, and Empowerment“.
Der 11. Deutsch-Brasilianische Dialog zu Wissenschaft, Forschung und Innovation steht unter dem Leitthema: „Artificial Intelligence: Promises, Expectations, and Limitations in Science and Society“. Die Veranstaltung bringt Expert*innen aus Brasilien und Deutschland aus den Bereichen Wissenschaft und Industrie zusammen, um interdisziplinär über die Funktionen, Versprechen und Grenzen der Künstlichen Intelligenz zu diskutieren. Ziel ist es, die Folgen dieser Technologie sowie Möglichkeiten zur Abmilderung der negativen Auswirkungen des Einsatzes von KI interdisziplinär zu erörtern.
Im Jahr 2021 erhielt Elisabeth André den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, der jährlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an herausragende Wissenschaftler*innen verliehen wird, die in Deutschland tätig sind. Sie wurde für die Etablierung des Forschungsgebiets der konversationellen emotionalen Agenten im Bereich der Künstlichen Intelligenz ausgezeichnet. Ihre Arbeit liefert Grundlagen dafür, dass zukünftige KI-Systeme menschzentrierter agieren können.
Ein Meilenstein in ihrer Forschung war die Entwicklung der Open-Source-Plattform SSI (Social Signal Interpretation), die der Erfassung und Analyse multimodaler Signale wie Augenbewegungen, Sprache und Gestik dient. Diese Technologie ermöglichte bedeutende Fortschritte weit über die Informatik hinaus und wird heute weltweit in unterschiedlichsten Anwendungen eingesetzt – etwa bei Robotern und virtuellen Charakteren, die menschliche Emotionen erkennen und darauf reagieren können.
In Salvador und São Paulo werden Interessierte aus der wissenschaftlichen Community die Gelegenheit haben, die beeindruckende Forschungskarriere und den Einfluss dieser herausragenden Wissenschaftlerin näher kennenzulernen.