Katharina Seeger – Bernd Rendel-Preisträgerin 2025
Katharina Seeger
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Katharina Seeger beschäftigt sich in ihrer Forschung mit Küstentiefländern wie Flussdeltas und Küstenebenen und deren Gefährdung durch den Meeresspiegelanstieg und Überflutungen wie Sturmfluten, Tsunamis und Flusshochwasser. Da viele Küstenregionen, zum Beispiel dicht besiedelte Flussdeltas, aufgrund natürlicher Prozesse und infolge menschlicher Aktivitäten absinken, sind sie besonders anfällig. Seeger widmet sich insbesondere den Regionen, in denen bislang nur wenig bis gar keine lokalen Daten verfügbar oder zugänglich sind. Für ihre Arbeit nutzt sie daher im Wesentlichen frei verfügbare satellitengestützte Fernerkundungsdaten und zeigt Ansätze auf, wie diese Daten zu bearbeiten und kombinieren sind, um verlässliche Informationen zur Überflutungsgefährdung zu generieren.
Im Laufe ihrer Dissertation hat sich Seeger vor allem auf die Einschätzung der Landhöhe über dem lokalen Meeresspiegel spezialisiert. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie satellitengestützte Höhenmodelle diesbezüglich adäquat mit Meeresspiegelinformationen verarbeitet werden müssen, um die Qualität von Gefährdungsbeurteilungen zu gewährleisten bzw. zu steigern. Katharina Seeger arbeitet räumlich auf lokaler, regionaler bis hin zu globaler Ebene und ist in zahlreiche Forschungsprojekte weltweit involviert, unter anderem zum Ayeyarwady-Delta in Myanmar, zum Mekong-Delta in Vietnam und zum Golf von Guinea, zu denen bisher wenige Daten vorliegen.
Zu den Forschungsschwerpunkten von Katharina Seege(Download).