Information für die Wissenschaft Nr. 60 | 25. Juli 2025

Herausragende Forscher*innen neu in der Emmy Noether- und Heisenberg-Förderung

Themen von tanzwissenschaftlichen Perspektiven des Transfluiden über optisch kontrollierte mechanische Metamaterialien bis zu Maßnahmen zur Stärkung der Suizidprävention

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2025 15 Wissenschaftler*innen neu in die Emmy Noether-Förderung und 18 in die Heisenberg-Förderung aufgenommen.

Das Emmy Noether-Programm richtet sich an hervorragend qualifizierte Postdocs sowie befristet beschäftigte Juniorprofessor*innen in einer frühen Phase ihrer wissenschaftlichen Karriere. Es ermöglicht ihnen, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Emmy Noether-Gruppe über einen Zeitraum von sechs Jahren für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren.

Das Heisenberg-Programm steht Wissenschaftler*innen offen, die bereits die Voraussetzungen erfüllen, um auf eine unbefristete Professur berufen zu werden. Es ermöglicht den Forscher*innen, an einem Ort ihrer Wahl eigene hochkarätige Projekte fortzusetzen und ihre wissenschaftliche Reputation weiter zu steigern, um sich so innerhalb von bis zu fünf Jahren auf eine wissenschaftliche Leitungsfunktion vorzubereiten.

Die 15 neu Geförderten im Emmy Noether-Programm

(in alphabetischer Reihenfolge der Geförderten; Personen, die im oben genannten Quartal bereits in die Förderung aufgenommen wurden, aber die Ortswahl zur Ansiedlung der Emmy Noether-Gruppe noch treffen müssen, werden in einer der nächsten Informationen für die Wissenschaft mit dem dann feststehenden Ort aufgeführt):

  • Professorin Dr. Mariama Diagne, „MeerMenschen zwischen Mythos, Alltag und Nachleben. Tanzwissenschaftliche Perspektiven des Transfluiden“, LMU München
  • Dr. Ahana Fernandez, „Kommunikation meistern“, Universität Münster
  • Dr. Filip Frankovic, „Lokale ‚Agency‘ in einer verbundenen Welt: Erforschung der regionalen Interaktionen und deren Einfluss auf die sozialen, kulturellen und politischen Veränderungen in der Nordägäis im 2. Jt. v. u. Z. aus der Perspektive der lokalen Gesellschaften“, Universität Heidelberg
  • Dr. Nico Gubernari, „Präzise Vorhersagen für schöne Observablen B-Hadron-Zerfälle zur Untersuchung des Standardmodells und zur Suche nach Neuer Physik verwenden“, Universität Bonn
  • Dr. Sebastian Hartweg, „Clustergrößen- und zeitaufgelöste XUV Photoelektronenspektroskopie von isolierten photokatalytischen Wasserspaltungssystemen“, Universität Freiburg
  • Dr. Aniket Pal Ph.D., „Viskoelastische Instabilitäten für physikalisch intelligente, flexible mechanische Metamaterialien“, Universität Stuttgart
  • Dr. Hannes Pfeifer, „Optisch kontrollierte mechanische Metamaterialien – Steuerung von Vibration auf einem Chip“, TU München
  • Professor Alex Plajer Ph.D., „Polyphosphirane: Koordinative Template für die Metallophilie, Universität Bayreuth
  • France Rose Ph.D., „Analyse von komplexem und subtilem Verhalten ermöglicht durch unüberwachtes Deep Learning“, Universität Bonn
  • Viktoria Steck Ph.D., „Verknüpfungen von Phosphor und Mangan Regulieren die Produktivität des Ökosystems Ozean“, Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung GEOMAR, Kiel
  • Professor Dr. Till Stephan, „Das ER-Mitochondrien-Interface und seine Rolle bei der Phospholipid-Homöostase“, Universität Frankfurt/Main
  • Dr. Julian Wolf, „Systembiologische Untersuchung der frühen altersabhängigen Makuladegeneration und deren Übergang ins Spätstadium“, Universitätsklinikum Freiburg
  • Dr.-Ing. Zhuocheng Xie, „Hierarchisches Defektengineering für intermetallisches Design“, RWTH Aachen
  • Dr. Torsten Zache, „QS-Gauge: Quantensimulation von Gittereichtheorien“, TU München
  • Dr. Edgar Zorn, „Deformation und Instabilität an Vulkanflanken durch Kompaktion eruptiver Ablagerungen“, LMU München

Die 18 neu Geförderten im Heisenberg-Programm 

(in alphabetischer Reihenfolge der Geförderten; Personen, die im oben genannten Quartal bereits in die Förderung aufgenommen wurden, bei denen aber noch die Wahl der Heisenberg-Variante und des Ortes aussteht, werden in einer der nächsten Informationen für die Wissenschaft mit dem dann feststehenden Ort aufgeführt. Im Heisenberg-Programm ist mit dem Modul Stipendien eine Förderung auch im Ausland möglich):

  • Dr. Loren Andreas, „Interagierende Membranproteine: Struktur, Dynamik und Allosterie“, MPI für Multidisziplinäre Naturwissenschaften, Göttingen
  • Professorin Dr. Ruth Beckervordersandforth, „Der Einfluss von Astrozytendiversität und -dynamik auf hippokampale Plastizität“, Universität Erlangen-Nürnberg
  • Privatdozent Dr. Jonathan Bowden, „Dynamik und Topologie von Kontakt-Mannigfaltigkeiten“, Universität Hannover
  • Privatdozent Dr. Jürgen Dinkel, „Dekolonisierung als Demokratisierung? Eine Geschichte der (post)kolonialen Kritik in Deutschland von 1800 bis in die Gegenwart“, Universität Leipzig
  • Privatdozentin Dr. Sabina Ferhadbegovic, „Retterinnen: Humanität und Solidarität in Zeiten des Krieges“, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Mainz
  • Professor Dr. Daniel de las Heras, „Vielteilchensysteme aus weicher Materie unter dem Einfluss externer Felder“, Universität Tübingen
  • Professorin Dr. Claudia Jessen-Trefzer, „Chemische Biologie an Mykobakterien“, Universität Freiburg
  • Dr. Fritz Körmann, „Nahordnung, Phasenstabilität und Defekte in chemisch komplexen Legierungen“, Universität Bochum
  • Dr. Leif Ludwig, „Mitochondrialer somatischer Mosaizismus, Phänotypen und klonale Dynamiken in der menschlichen Hämatopoese und Immunität“, Berlin Institute of Health
  • Dr. Sebastian Marquardt, „Aufklärung funktioneller Rollen des nicht-kodierenden Pflanzengenoms“, Universität Potsdam
  • Professor Dr. Johannes Neumann, „Neuartige Konzepte zur Anwendung von Biomarkern in der Herz-Kreislauf-Medizin – Von der Diagnose über die Prognose bis hin zur Behandlungssteuerung“, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Privatdozentin Dr. Claudia Oellig, „Screening-Methoden auf Basis der Planar-Chromatographie für die moderne instrumentelle Lebensmittelanalytik“, Universität Gießen
  • Professorin Dr. Nathalie Oexle, „Universelle, selektive und indizierte Maßnahmen zur Stärkung der Suizidprävention“, Universität Ulm
  • Professor Dr. Princekumar Ravat, „Entwicklung helikal verdrillter chiraler Funktionsmoleküle für moderne (opto)elektronische Anwendungen“, Universität Köln
  • Privatdozent Dr. Tilo Renz, „Sammeln, Ordnen, Präsentieren. Erzähltes Wissen im Mittelalter“, LMU München
  • Privatdozent Dr. Marius Rimmele, „Paar-Bildung: Medialität – Kognition – Wirkung“, Universität Konstanz
  • Dr. Stijn van Tongeren, „Integrable Verformungen in der Holographie“, HU Berlin
  • Privatdozentin Dr. Julia Vorhölter, „Wissen – Erfahrung – (Be)Handlung: Schlaf & Schlaflosigkeit in Deutschland“, MPI für ethnologische Forschung, Halle

Weiterführende Informationen

Hier finden Sie Informationen zum Emmy Noether-(interner Link) und zum Heisenberg-Programm(interner Link)

Hier finden Sie die fachzuständigen Kontaktpersonen(interner Link) in der Geschäftsstelle.

Ansprechpersonen zu Verfahrensfragen in der DFG-Geschäftsstelle

Gruppe Qualitäts- und Verfahrensmanagement

Emmy Noether-Programm
Verena Aust
E-Mail: verena.aust@dfg.de
Telefon: +49 (228) 885-3191
Heisenberg-Programm
Nils Föhles
E-Mail: nils.foehles@dfg.de
Telefon: +49 (228) 885-2078