Herausragende Forscher*innen neu in der Emmy Noether-, Heisenberg- und Reinhart Koselleck-Förderung
Themen von sozialen Konflikten in Rumänien über relativistische Teilchenproduktion bis zu Auswirkungen von Wassermangel auf Maispflanzen
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2025 14 Wissenschaftler*innen neu in die Emmy Noether-Förderung, 24 in die Heisenberg-Förderung und einen Wissenschaftler in die Reinhart Koselleck-Förderung aufgenommen.
Das Emmy Noether-Programm richtet sich an hervorragend qualifizierte Postdocs sowie befristet beschäftigte Juniorprofessor*innen in einer frühen Phase ihrer wissenschaftlichen Karriere. Es ermöglicht ihnen, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Emmy Noether-Gruppe über einen Zeitraum von sechs Jahren für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren.
Das Heisenberg-Programm steht Wissenschaftler*innen offen, die bereits die Voraussetzungen erfüllen, um auf eine unbefristete Professur berufen zu werden. Es ermöglicht den Forscher*innen, an einem Ort ihrer Wahl eigene hochkarätige Projekte fortzusetzen und ihre wissenschaftliche Reputation weiter zu steigern, um sich so innerhalb von bis zu fünf Jahren auf eine wissenschaftliche Leitungsfunktion vorzubereiten.
Reinhart Koselleck-Projekte werden an Wissenschaftler*innen vergeben, die sich durch exzellente wissenschaftliche Leistungen ausgewiesen haben. Die Förderung bietet ihnen die Möglichkeit, innerhalb von fünf Jahren ein besonders innovatives oder im positiven Sinne risikobehaftetes Forschungsvorhaben durchzuführen.
Die 14 neu Geförderten im Emmy Noether-Programm
(in alphabetischer Reihenfolge der Geförderten; Personen, die im oben genannten Quartal bereits in die Förderung aufgenommen wurden, aber die Ortswahl zur Ansiedlung der Emmy Noether-Gruppe noch treffen müssen, werden in einer der nächsten Informationen für die Wissenschaft mit dem dann feststehenden Ort aufgeführt):
- Dr. Thomas Alcock, „MaizeNutriUp: eine holistische Beurteilung der Akkumulation und Translokation von Eisen, Zink und Selen von der Wurzel über den Spross zum Korn in Mais bei Wassermangel“, TU München
- Dr. Kim Berghaus, „Neue Signaturen der relativistischen Teilchenproduktion in der Kosmologie“, KIT Karlsruhe
- Dr. Lauren Cubellis, „Situierte Fürsorge: Subjektivität, Wissen und Arbeit (SITCARE)“, Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung, Halle
- Dr. Vincent Gaertner, „Von EAGLE bis LEOPARD – Ein umfassender Ansatz zum besseren Verständnis der neonatalen Transitionsphase und zur Verbesserung der respiratorischen Unterstützung von Neu- und Frühgeborenen im Kreißsaal“, Klinikum der Universität München
- Dr. Muhammad Hassan, „Numerische Analyse von Elektronenstrukturmethoden für Moleküle und Materialien“, TU München
- Dr. Tobias König, „Geometrische Funktionalungleichungen und ihre Stabilität“, Universität Frankfurt/Main
- Dr. Nadine Leisgang, „Hybride opto-elektronische Quantensysteme basierend auf Exzitonen in Van-der-Waals-Heterostrukturen“, Universität Marburg
- Dr. Walther Maradiegue, „Archivalische Souveränität: Indigene digitale Medien, Wiederbelebung der Sprache und Landverteidigung in den Anden“, Universität Bonn
- Dr. Robert Mayer, „Quantifizierung der Carbonylreaktivität in Wasser zur Untersuchung der Chemie des Lebens“, TU München
- Dr. Niclas Müller, „Lumineszenz Aufwärtskonversions-Nanoskopie – LUNA“, FU Berlin
- Dr. Friederike Pollmann, „Energie und Vermischung interner Schwerewellen in der Arktis und ihr Zusammenhang mit Meereis in einem sich ändernden Klima (Artemics)“, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven
- Dr. Marta Russo, „Nukleare Synthese von Acyl-CoAs bei der Reprogrammierung von Chromatin und Genaktivität“, LMU München
- Dr. Anna Shadrova, „Variabilität und Pfadabhängigkeit des Lexikongebrauchs im Mehrsprachigkeitskontext“, Universität Leipzig
- Dr.-Ing. Merita Tafili, „Optimierung der hydrothermalen Erdwärmenutzung durch Hochskalierung thermo-hydro-visko-mechanischer Bodenprozesse“, Universität Bochum
Die 24 neu Geförderten im Heisenberg-Programm
(in alphabetischer Reihenfolge der Geförderten; Personen, die im oben genannten Quartal bereits in die Förderung aufgenommen wurden, bei denen aber noch die Wahl der Heisenberg-Variante und des Ortes aussteht, werden in einer der nächsten Informationen für die Wissenschaft mit dem dann feststehenden Ort aufgeführt. Im Heisenberg-Programm ist mit dem Modul Stipendien eine Förderung auch im Ausland möglich):
- Professorin Dr. Daria Antonenko, „Neuromodulation der Hirnfunktion: Effekte, Mechanismen und Individualisierung transkranieller elektrischer Stimulation (EMI-Stim)“, Universitätsmedizin Greifswald
- Dr. Thomas Berger, „Systemtheoretische Verfahren mit Sicherheitsgarantien“, Universität Halle-Wittenberg
- Dr. Tanja Bogusz, „Soziologie des Meeres. Eine Untersuchung europäischer Küstendynamiken im Anthropozän“, Universität Hamburg
- Dr. Jan Büllesbach, „Molekulare Ökologie der Chemorezeption von Parasitoiden“, TU München
- Professor Dr. Petr Chlanda, „Strukturbiologie der Zell-Remodellierung durch RNA-Virusinfektion“, Universität Heidelberg
- Privatdozentin Dr. Birte Christ, „Die kulturelle Arbeit populärer Formen: Transnationale und intersektionale Perspektiven in den Amerikastudien“, Universität Tübingen
- Dr. Alexander Dinges, „Individuelle und kollektive Einstellungen“, FU Berlin
- Privatdozentin Dr. Luminita Gatejel, „Ökologische Umgestaltung und soziale Konflikte im Rumänien des 20. Jahrhunderts“, Universität Regensburg
- Dr. Jana Grune, „Immunophysiologie von kardiopulmonalen Erkrankungen“ Charité – Universitätsmedizin Berlin
- Professor Dr. Asgar Jamneshan, „Fourier-Strukturen höherer Ordnung“, Universität Bonn
- Privatdozent Dr. Jan Simon Karstens, „Identifying Maritime Women – Eine andere Geschichte der Seefahrt ca. 1650–1850“, Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, Deutsches Historisches Institut (DHI), Paris
- Privatdozent Dr. Aras Kartouzian, „Chiroptik“, TU München
- Professorin Dr. Selina Olthof, „Untersuchung der elektronischen, plasmonischen und vibronischen Eigenschaft von Materialien mit Relevanz für neuartige optoelektronische Anwendungen“, Universität Wuppertal
- Professor Dr. Steffen Pockes, „Wirkstoffentwicklung für die Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen“, Universität Regensburg
- Professor Dr. Franz Ricklefs, „Zusammenführung klinischer und molekularer Landschaften bei Gliomen: Definition und Entwicklungsverlauf in der Neuro-Onkologie“, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
- Privatdozentin Dr. Laury Sarti, „Mobilität im Zeugnis ausgewählter Briefe von und an weltliche Frauen (1250–1500). Digitale Erschließung und Analyse im transregionalen Vergleich / Die De gestis Britonum des Geoffrey von Monmouth im Kontext des 12. Jahrhunderts / Mediterrane Konnektivität. Der Westen und Byzanz“, Universität Heidelberg
- Dr. Sebastian Schemm, „Wetter- und Klimadynamik“, University of Cambridge
- Professor Dr. Kilian Schober, „Verstehen und Engineering humaner Antigen-spezifischer T-Zell-Immunität für Infektionen, Autoimmunität und Krebserkrankungen“, Universität Erlangen-Nürnberg
- Dr. Alexander Soutschek, „Neuro-kognitive Grundlagen der mentalen Anstrengung und nachhaltigen Entscheidungsfindung“, LMU München
- Professor Dr. Alexander Teumer, „Genetische Epidemiologie der Schilddrüsenfunktion – von der Identifizierung von Genorten hin zur klinischen Anwendung“, Universitätsmedizin Greifswald
- Professor Dr. Johannes Tran-Gia, „Bildgebungsbasierte Individualisierung der Knochenmarkdosimetrie für Therapien mit Radiopharmazeutika“, Universitätsklinikum Würzburg
- Professorin Dr. Joanne Trinh, „Somatische genomische und umweltbedingte Modifikatoren des erblichen Parkinsonismus“, Universität Lübeck
- Privatdozentin Dr. Barbara Vona, „Integrierte Ansätze zur Entschlüsselung und funktionellen Charakterisierung von Krankheitsgenen: Von der Identifizierung neuer Schwerhörigkeits-assoziierter Gene bis zur umfassenden Analyse von Varianten“, Universitätsmedizin Göttingen
- Professor Dr. Raphael Wittkowski, „Theorie der aktiven weichen Materie und statistischen Physik: schallangetriebene Mikroteilchen, refraktive lichtangetriebene Mikroteilchen, neue Modelle für die Epidemiologie und ein generisches Framework für die Partikelsimulation“, DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien, Aachen
Das neu geförderte Reinhart Koselleck-Projekt:
Professor Dr. Matthias Schott, „Neutrino-Physik am Large Hadron Collider“, Universität Bonn
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie Informationen zum Emmy Noether(interner Link) und zum Heisenberg-Program(interner Link) sowie zu den Reinhart Koselleck-Projekte(interner Link).
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