Information für die Wissenschaft Nr. 34 | 28. April 2023

Herausragende Forscherinnen und Forscher neu in der Emmy Noether- und Heisenberg-Förderung

Themen von antarktischem Packeisvolumen über Dynamiken politischer Ungleichheit bis hin zu organspezifischer Immunologie

Themen von antarktischem Packeisvolumen über Dynamiken politischer Ungleichheit bis hin zu organspezifischer Immunologie

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2023 14 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neu in das Emmy Noether-Programm und 15 neu in das Heisenberg-Programm aufgenommen.

Das Emmy Noether-Programm richtet sich an hervorragend qualifizierte Postdocs sowie befristet beschäftigte Juniorprofessorinnen und-professoren in einer frühen Phase ihrer wissenschaftlichen Karriere. Es ermöglicht ihnen, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Emmy Noether-Gruppe über einen Zeitraum von sechs Jahren für eine
Hochschulprofessur zu qualifizieren.

Das Heisenberg-Programm steht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern offen, die bereits die Voraussetzungen erfüllen, um auf eine unbefristete Professur berufen zu werden. Es ermöglicht den Forscherinnen und Forschern, an einem Ort ihrer Wahl eigene hochkarätige Projekte fortzusetzen, um ihre wissenschaftliche Reputation weiter zu steigern und sich so innerhalb von bis zu fünf Jahren auf eine wissenschaftliche Leitungsfunktion vorzubereiten.

Die 14 neu Geförderten im Emmy Noether-Programm

(in alphabetischer Reihenfolge der Geförderten; Personen, die im oben genannten Quartal bereits in die Förderung aufgenommen wurden, aber die Ortswahl zur Ansiedlung der Emmy Noether-Gruppe noch treffen müssen, werden in einer der nächsten Informationen für die Wissenschaft mit dem dann feststehenden Ort aufgeführt)

  • Dr. Asya Achimova, Ph.D., „Sozial relevante pragmatische Inferenz“, Universität Tübingen
  • Dr. Stefanie Arndt, „Von lokalen Schneeeigenschaften für das großskalige antarktische Packeisvolumen lernen: SNOWflAke“, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven
  • Dr.-Ing. Christine Beese, „Räume der Anschauung – Topographien des Wissens. Anatomische Theater der Frühen Neuzeit zwischen Kunst, Natur und Wissenschaft“, FU Berlin
  • Dr. Maxim Breitkreiz, „Mikroskopische und Nanoskopische Physik Topologischer Metalle“, FU Berlin
  • Dr. Elia Fioravanti, „Grobe Mediane als Ersatz für Hyperbolizität“, KIT Karlsruhe
  • Dr. Marios Georgakis, Ph.D., „Multiomische Charakterisierung der Immunmechanismen der menschlichen Atheroprogression“, LMU München
  • Dr. Tobias Jores, „Erlernen der Grammatik der regulatorischen DNA von Pflanzen für gezieltes Modifizieren der Genexpression durch Genom-Editierung“, Universität Düsseldorf
  • Dr. Simon David Kloß, „Funktionelle Übergangsmetallnitride“, LMU München
  • Dr. Eileen Kröber, „Der Abbau und Kreislauf von organischen Schwefelverbindungen in marinen chemosynthetischen Symbiosen“, Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, Bremen
  • Dr. Mareike Lehmann, „Die Heterogenität der zellulären Lungenalterung als therapeutischer Angriffspunkt auf dem Weg zur Lungenregeneration“, Universität Marburg
  • Dr. Miriam Lind, „Posthumanistische Linguistik. Kommunikative Praktiken zwischen Menschen, Tieren und Maschinen“, Universität Frankfurt (Oder)
  • Dr. Christian Oeing, „mTOR bei metabolischen Kardiomyopathien“, Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Dr. Tim Rollenske, „IgA-select – B Zell Selektion und Funktion in intestinalen Antikörperantworten gegen die Mikrobiota“, Universität Bonn
  • Dr. Thomas Wolfers, Ph.D., „Das Normative-Prediktom für Präzisionspsychiatrie“, Universität Tübingen

Die 15 neu Geförderten im Heisenberg-Programm

(in alphabetischer Reihenfolge der Geförderten; Personen, die im oben genannten Quartal bereits in die Förderung aufgenommen wurden, bei denen aber noch die Wahl der Heisenberg-Variante und des Ortes aussteht, werden in einer der nächsten Informationen für die Wissenschaft mit dem dann feststehenden Ort aufgeführt. Im Heisenberg-Programm ist mit dem Modul Stipendien eine Förderung auch im Ausland möglich)

  • Privatdozentin Dr. Marta Andreatta, „Auf der Suche nach Sicherheit: Risiko und Schutz sicherheitsrelevanter Prozesse“, Universität Tübingen
  • Dr. Madeleine Bunders, Ph.D., „Organspezifische Immunologie und Konsequenzen für Erkrankungen“, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Professor Dr.-Ing. Jens Friebe, „Hilfswicklungskonzepte für magnetische Komponenten in leistungselektronischen Umrichtern“, Universität Kassel
  • Privatdozent Dr. Benjamin Gittel, „Moderne als Verlust? Textuelle Strukturen, Varianten und Konjunkturen literarischer Kulturkritik“, Universität Göttingen
  • Dr. Jing Guo, Ph.D., „Rheologische Magnetresonanz-Elastographie zur Quantifizierung der biomechanischen Eigenschaften des Krebses für bessere Diagnosen und Therapien“, Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Professor Dr. Yannick Hoga, „Vorhersage und Evaluation von Systemischen Risikomaßen“, Universität Duisburg-Essen
  • Dr. Illia Karabash, „Optimierung von Resonanzen und Eigenwerten, die mit dissipativen Evolutionsgleichungen verbunden sind“, Universität Bonn
  • Dr. Sebastian Kreutzer, „DUNE: Entschlüsselung schneller Grenzverschiebungen arider Landschaften über Zeit und Raum unter Zuhilfenahme innovativer dosimetrischer Datierungsmethoden“, Universität Heidelberg
  • Privatdozentin Dr. Elena Kronberg, „Energiereiche Ionen im Weltraum“, LMU München
  • Dr. Christoph Langenbruch, „Präzisionsobservablen in seltenen B-Zerfällen“, Universität Heidelberg
  • Professor Dr. Paul Marx, „Die Mikro- und Makro-Dynamiken politischer Ungleichheit“, Universität Bonn
  • Professorin Dr. Susana Minguet, Ph.D., „Verständnis der T-Zellen für die Entwicklung neuer Immuntherapien“, Universität Freiburg
  • Professor Dr. Roland Pfister, „Feature-basierte Repräsentation von Wahrnehmung und Handlung“, Universität Trier
  • Dr. Alexey Potapov, „Schritt für Schritt zum Ursprung des Lebens. Bildung komplexer organischer und präbiotischer Moleküle im Weltraum“, Max-Planck-Institut für Astronomie, Heidelberg
  • Privatdozent Dr. Christoph B. Schell, Ph.D., „Morphofunktionelle Dekodierung von Zell-Matrix-Interaktionen in nephropathologischen und uropathologischen Erkrankungen“, Universitätsklinikum Freiburg

Weiterführende Informationen

Zum Emmy Noether- und zum Heisenberg-Programm:

Ansprechpersonen in der DFG-Geschäftsstelle:

Emmy Noether-Programm:

  • Verena Aust
    Gruppe Qualitäts- und Verfahrensmanagement
    Tel. +49 228 885-3191

Heisenberg-Programm:

  • Nils Föhles
    Gruppe Qualitäts- und Verfahrensmanagement
    Tel. +49 228 885-2078