Erfolgreiches Zweites Polish-German Science Meeting in Krakau

26. Februar 2019 | Gesprächsplattform

Nach dem gelungenen Auftakt im Jahr 2017 kamen rund eineinhalb Jahre später erneut Vertreterinnen und Vertreter von zahlreichen deutschen und polnischen Wissenschaftsorganisationen zum Polish-German Science Meeting zusammen.

Alle Teilnehmenden des Zweiten Polish-German Science Meeting in den neuen Räumen der NCN-Geschäftsstelle in Krakau

© NCN

Ziel der Veranstaltung ist es, eine regelmäßige Gesprächsplattform zum Austausch über aktuelle bilaterale Aktivitäten aller am Wissenschaftsprozess beteiligten Organisationen in beiden Ländern zu bieten und gemeinsame Positionen zu stärken.

Das Zweite Polish-German Science Meeting fand auf Einladung der Foundation for Polish Science (FNP), des polnischen National Science Centres (NCN) und der DFG Ende Februar 2019 in Krakau statt. Es wurde vom NCN in den neuen Räumen seiner Geschäftsstelle organisiert. Im Zentrum des zweitägigen Treffens stand eine Diskussion über Exzellenzprogramme und Science Diplomacy sowie aktuelle Entwicklungen im europäischen Forschungsraum. Das Treffen wurde mit einem Abendempfang im Deutschen Generalkonsulat Krakau feierlich eröffnet.Insgesamt nahmen rund 40 Vertreterinnen und Vertreter nahezu aller Wissenschaftsorganisationen beider Länder teil, darunter sowohl Vertreterinnen und Vertreter auf Vorstands- als auch auf Arbeitsebene. Mit dieser Zusammensetzung sollten verschiedene Handlungsebenen an der Diskussion beteiligt und eine praktische Umsetzung zentraler Diskussionsergebnisse hergestellt werden. Am ersten Veranstaltungstag fand der Abendempfang im Deutschen Generalkonsulat Krakau auf Einladung des Generalkonsuls Dr. Michael Groß in den historischen Kellerräumen des Generalkonsulats in der Krakauer Altstadt statt. Er bildete einen stimmungsvollen Auftakt und bot reichlich Gelegenheiten zur weitergehenden länderübergreifenden Vernetzung. Außer den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Polish-German Science Meetings waren zu diesem Teil der Veranstaltung auch Funktionsträgerinnen und Funktionsträger von Krakauer Hochschulen geladen.

Der zweite Veranstaltungstag war dem inhaltlichen Austausch unter den Wissenschaftsorganisationen gewidmet. Zunächst präsentierten die Präsidenten und Direktoren neue Entwicklungen in Exzellenzprogrammen in beiden Ländern. So stellte der Präsident der DFG, Herr Prof. Strohschneider, die Exzellenzstrategie von Bund und Ländern, der Präsident der FNP, Herr Prof. Zylicz, die International Research Agenda, Herr Prof. Blocki, Direktor des NCN, und der Präsident der MPG, Herr Prof. Stratmann, das Dioscuri-Programm vor. Es folgten weitere Präsentationen zu den Programmen der neu gegründeten polnischen National Agency for Academic Exchange (NAWA) sowie zu neueren multilateralen Initiativen wie dem Leibniz-Netzwerk Östliches Europa und der Central European Partnership (CEUS). Insbesondere letztere stellen als regionale Zusammenschlüsse ein Novum in der länderübergreifenden forschungsstrategischen Zusammenarbeit dar und wurden entsprechend interessiert aufgenommen. Während es in diesem ersten Diskussionsteil um Exzellenzbegriffe, Ziele und Herausforderungen in der bilateralen Exzellenzförderung und internationale Dimensionen der exzellenzbezogenen grenzüberschreitenden Forschungsförderung ging, widmete sich ein zweiter Diskussionsteil dem Zusammenhang zwischen diesen eher vielfältigen bilateralen Ansätzen und den Programmen der Europäischen Kommission. Hier wurden Unterschiede und Gemeinsamkeiten ebenso deutlich wie auch die Notwendigkeit einer gemeinsamen Positionierung von Wissenschaftsorganisationen in Europa.

Im Ergebnis lässt sich festhalten, dass sich das Veranstaltungsformat des Polish-German Science Meetings mit diesem zweiten Treffen etabliert hat und von allen Beteiligten als äußerst bereichernd und anregend empfunden wurde. Das Dritte Polish-German Science Meeting, das für das Jahr 2020 in Deutschland geplant ist, soll den bilateralen Austausch unter den Wissenschaftsorganisationen fortsetzen.

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