Expertengespräch zu neuesten Entwicklungen der russischen Hochschulen im europäischen Kontext

Am 28.06. nahm das Moskauer Büro der DFG an einer Konferenz mit dem Titel “Leading Russian universities within the context of European tendencies of high school development” teil. Organisiert wurde die Veranstaltung für hochrangige Vertreter europäischer Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen von der New Eurasia Foundation, die ihren Sitz in Moskau hat. Zu den russischen Teilnehmern zählten u.a. Rektoren und Prorektoren der neuen Föderalen und Nationalen Forschungsuniversitäten aus Archangelsk, Irkutsk, Jakutsk, Jekaterinburg, Kaliningrad, Moskau, Rostov, Tomsk, St. Petersburg und Vladivostok.

Igor Protsenko, Direktor des Departments of International Integration im russischen Wissenschaftsministerium, eröffnete das Rundgespräch mit einem Vortrag zu den Herausforderungen russischer Hochschulen im Zuge der Post-Bologna Phase. Es folgten u.a. Beiträge von Viktor A. Koksharov (Association of Leading Russian Universities) und Sijbolt Noorda (Association of Universities in the Netherlands). Im Rahmen der Konferenz präsentierte Jo Ritzen, der ehemalige niederländische Minister für Bildung und Wissenschaft, seine Publikation „ A Chance for European universities“. Jörn Achterberg stellte als Vertreter der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Russland die Grundzüge der Exzellenzinitiative in Deutschland vor und gab einen Überblick über die ersten Ergebnisse der zweiten Ausschreibungsrunde vom März diesen Jahres. Im Anschluss daran referierte Tobias Stüdemann, Repräsentant der Freien Universität Berlin in Moskau, exemplarisch zur Umsetzung von Zukunftsstrategien einer in der Exzellenzinitiative erfolgreichen deutschen Eliteuniversität.

Zusammen mit Vertretern verschiedener EU-Botschaften und der Moskauer EU-Delegation wurden die Perspektiven russischer und europäischer Hochschulkooperationen - sowohl auf wissenschaftlicher als auch auf institutioneller Ebene - diskutiert. Die DFG unterstützt die Integration Russlands in den Europäischen Forschungsraum aktiv durch ihre Förderprogramme und die Durchführung kooperationsanbahnender Maßnahmen.

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