Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verlieh 2014 zum dreizehnten Mal den Bernd Rendel-Preis an diplomierte Nachwuchsforscherinnen und -forscher, die bereits vor ihrer Promotion wichtige und originelle Beiträge zur geowissenschaftlichen Grundlagenforschung geleistet haben. Die beiden in diesem Jahr Ausgezeichneten erhielten je 1000 Euro für wissenschaftliche Zwecke. Das Preisgeld stammt aus den vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verwalteten Erträgen der Bernd Rendel-Stiftung.
Die Preise wurden am 23. September 2014 im Rahmen der GeoFrankfurt 2014, einer gemeinsamen Veranstaltung der Fachgesellschaften Deutsche Geophysikalische Gesellschaft, Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften, Geologische Vereinigung und Paläontologische Gesellschaft in Frankfurt a.M. verliehen.
Das Forschungsgebiet von Haytham El Atfy ist die Palynologie, die wissenschaftliche Analyse von Pollen, die Rückschlüsse auf vergangene Klimaentwicklungen erlaubt. El Atfy hat seine wissenschaftliche Ausbildung an der ägyptischen Mansoura-Universität begonnen und dort mit einer ausgezeichneten Masterarbeit im Jahr 2008 abgeschlossen. Seit 2011 promoviert er mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Frankfurt und schließt derzeit seine Dissertation zum Thema „Palynology and Organic Geochemistry of the Miocene Deposits: Source Rock Evaluation and Paleoenvironmental/Paleoclimatic Interpretation, Gulf of Suez, Egypt" ab.
Das Klima der Vergangenheit und dessen Modellierung beschäftigen auch Mandy Freund. Die Meteorologin, die 2013 an der Freien Universität (FU) Berlin ihr Studium mit dem MSc abgeschlossen hat, betrachtet jedoch Flut- und Trockenzeiten. Das Thema ihrer Diplomarbeit an der FU und dem Helmholtz-Zentrum GFZ lautete „European Drought Reconstruction of the Past 400 Years: An Isotope-Climate Network Approach“. Freund steht noch am Anfang ihrer wissenschaftlichen Karriere und hat 2014 eine Promotion an der Universität Melbourne begonnen.