DFG stellt Fördermöglichkeiten an der USP São Carlos vor

(03.06.19) Am 16. Mai konnten sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der im Bundesstaat São Paulo gelegenen Stadt São Carlos über Forschungs- und Fördermöglichkeiten in Deutschland informieren. Die Veranstaltung wurde vom Informationszentrum des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in São Paulo organisiert und auf dem ingenieurwissenschaftlichen Campus der Universität São Paulo (USP) durchgeführt.

Vortragende des Workshops in São Carlos

Vortragende des Workshops in São Carlos

© Vânia Gomes Zuin

São Carlos ist in Brasilien insbesondere als Technologiestandort bekannt, an dem sich verschiedene Lehr- und Forschungseinrichtungen mit einer besonders hohen Dichte an Professoren sowie eine Reihe von Technologieunternehmen konzentrieren. Diese Profilbildung begann 1953 mit der Einrichtung der ingenieurwissenschaftlichen Fakultät der USP und setzte sich 1970 mit der Gründung der Bundesuniversität São Carlos (UFScar) fort. Neben diesen beiden renommierten Hochschulen befinden sich dort außerdem zwei Technologieparks (ParqTec und Parque Eco-Tecnológico) sowie ein

Bundesinstitut für Bildung, Wissenschaft und Technologie São Paulo (IFSP) und zwei Embrapa-Forschungseinrichtungen.

Auf Einladung von Prof. Dr. Andrea Camargo – ehemalige Humboldt-Stipendiatin, die an der USP forscht und lehrt – präsentierten der DAAD, die DFG und die Alexander von Humboldt-Stiftung im ersten Teil der Veranstaltung ihre Förderprogramme und Kooperationsmöglichkeiten. Im Rahmen der Präsentation der DFG-Förderprogramme wurde dabei insbesondere auf die vielfältigen Finanzierungsmöglichkeiten mit FAPESP, der Partnerorganisation im Bundesstaat São Paulo, eingegangen. Die 2006 begonnene, langjährige Zusammenarbeit ermöglicht eine bilaterale Förderung für Sachbeihilfen und Koordinierte Programme und bietet Forscherinnen und Forschern aus dem Bundesstaat São Paulo und ihren deutschen Partnern die Möglichkeit, jederzeit gemeinsame Anträge bei der DFG und bei der FAPESP einzureichen. Mehr Informationen dazu hier.

Im zweiten Themenblock stellten Vertreterinnen und Vertreter der Freien Universität Berlin, der Universität Münster sowie der Technischen Universität München ihre Hochschulen und deren Forschungsprofile vor und beantworteten Fragen der Anwesenden. Besonders aufschlussreich für das aus rund 100 Personen bestehende Publikum waren die Erfahrungsberichte zweier Wissenschaftler, die Forschungsaufenthalte in Deutschland absolviert haben und einen authentischen Einblick in den wissenschaftlichen Alltag und die damit verbundenen Besonderheiten und Herausforderungen gaben.