Der Forschungsstandort Deutschland stellt sich jungen Talenten in Argentinien vor

(30.11.18) Der Oktober war ein ereignisreicher Monat für die Wissenschaft in Argentinien: Zuerst veröffentlichte die DFG gemeinsam mit ihrer argentinischen Partnerorganisation CONICET eine Ausschreibung zur Förderung deutsch-argentinischer Forschungsprojekte. Bis zum 5. April 2019 können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus bestimmten Fachgebieten beider Länder ihre gemeinsamen Projektanträge einreichen. Der Zeitpunkt für die Bekanntgabe der Ausschreibung hätte günstiger nicht sein können, denn in der gleichen Woche fanden in Buenos Aires noch zwei große Veranstaltungen deutscher Organisationen statt: ein Humboldt-Kolloquium und ein Seminar für wissenschaftlichen Nachwuchs.

Der anwesende Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, Prof. Dr. Hans-Christian Pape, zeigte sich sehr interessiert daran, die Zusammenarbeit mit Argentinien und Uruguay zu intensivieren und brachte sich zudem aktiv in die laufenden Diskussionen ein. „Neugier ist mit Sicherheit die wichtigste Antriebskraft der Wissenschaft. Wenn Neugier und Kreativität zueinanderfinden, ist das Ergebnis in der Regel Exzellenz“, erklärte er.

In diesem Sinne äußerte sich auch der Präsident der uruguayischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. Rafael Radi, in einem der Panels und bekräftigte, dass die Neugier bereits seit Tausenden von Jahren als Wegweiser wissenschaftlichen Denkens fungiert. „Der Hunger treibt uns zur Suche nach Nahrung an, und die Neugier führt zur Suche nach Erkenntnissen“, so Radi, der auf dem Gebiet der Neurologie forscht.