Pressemitteilung Nr. 3 | 29. Januar 2016

DFG begrüßt „Imboden-Bericht“ zur Exzellenzinitiative

Präsident Peter Strohschneider: „Unmissverständliches Plädoyer für gezielte Förderung von Spitzenforschung in Universitäten“ – „Richtungsweisend für neue Bund-Länder-Initiative“

Präsident Peter Strohschneider: „Unmissverständliches Plädoyer für gezielte Förderung von Spitzenforschung in Universitäten“ – „Richtungsweisend für neue Bund-Länder-Initiative“

Zum heute vorgestellten Bericht der Internationalen Expertenkommission zur Evaluation der Exzellenzinitiative („Imboden-Kommission“) erklärt der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Professor Dr. Peter Strohschneider:

„Die Deutsche Forschungsgemeinschaft als größte Forschungsförderorganisation und als zentrale Selbstverwaltungsorganisation für die Wissenschaft in Deutschland begrüßt nachdrücklich den sorgfältigen Bericht der Internationalen Expertenkommission zur Evaluation der Exzellenzinitiative.

Wir teilen das positive Fazit der Kommission zum Verlauf und zu den Wirkungen der bisherigen beiden Phasen der Exzellenzinitiative und freuen uns vor allem über die Bewertung der Exzellenzcluster, deren Förderung ebenso wie diejenige der Graduiertenschulen von der DFG organisiert wird. Und wir betrachten die Schlussfolgerungen der Kommission als richtungsweisend für die anstehende Ausgestaltung der neuen Bund-Länder-Initiative.

Die Empfehlungen der Imboden-Kommission sind ein unmissverständliches Plädoyer für die gezielte Förderung der Spitzenforschung in den Universitäten in Deutschland. Dies gilt vor allem für den vorgeschlagenen Forschungsfeld-Wettbewerb (Exzellenzcluster II). In ihm sind wesentliche Elemente auch des DFG-Vorschlags für die Einrichtung und Förderung von „Exzellenzzentren“ erkennbar. Die von der Kommission vorgeschlagene Flexibilisierung dieser Verbundformate hinsichtlich von Strukturen, Finanzierung und Förderdauer hält die DFG ebenso für den richtigen Ansatz wie sie die Auffassung teilt, dass es zugleich einer gezielten Förderung der Institutionen-Entwicklung bedarf.

Mit Nachdruck unterstreichen wir das klare Votum der Kommission, dass die Auswahl der zu fördernden Projekte der Spitzenforschung ‚ausschließlich auf der Basis von deren wissenschaftlicher Exzellenz erfolgen‘ soll. Die DFG steht bereit, ein diesem Anspruch gerecht werdendes Verfahren zu organisieren; sie besitzt dafür die Instrumente, die Erfahrung und das nötige Vertrauen von Politik und Wissenschaft.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass es nun zügig zu einer durchdachten Ausgestaltung des neuen Bund-Länder-Wettbewerbs kommen wird, welcher die Exzellenzinitiative weiterentwickelt und mit prägender Wirkung für die Leistungskraft der Forschung in Deutschland deren internationale Sichtbarkeit noch weiter verbessern wird.“