Erfolgreicher „Research in Germany“-Auftritt auf dem hybriden March Meeting der American Physical Society

"Research in Germany" Stand auf dem APS March Meeting 2022

© DFG

(29.03.22) Endlich wieder zusammentreffen! Das waren nach zwei wegen des Corona-Virus in den Cyberspace verlegten März-Tagungen der American Physical Society (APS) die bei weitem am häufigsten gehörten Kommentare der knapp 8.000 Physikerinnen und Physiker, die sich auf den Weg nach Chicago gemacht hatten. In den Wochen zuvor war das Vertrauen in das Hygiene-Konzept des Veranstalters ebenso gestiegen wie die Infektionszahlen nach der jüngsten Omikron-Welle in den USA zurückgegangen waren. Zahlreiche zunächst nur für den virtuellen Teil der Veranstaltung angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten in den Tagen vor der Veranstaltung ihre Registrierungen auf eine physische Teilnahme umschreiben lassen, so dass auf der Messe und bei den Poster-Sessions während der Tagung im Vergleich zu den knapp 10.000 Teilnehmenden in der Zeit vor dem Ausbruch der Pandemie der Eindruck von relativer Normalität entstand.

Dies galt auch für den in Chicago aufgebauten Informationsstand von „Research in Germany“, der unmittelbar im Eingangsbereich der Messe platziert war. Er bot an drei Beratungstischen Informationen zur Quantum Alliance (einem Zusammenschluss der im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder in diesem Bereich geförderten Exzellenzcluster), Stellenausschreibungen an Max-Planck- und Fraunhofer-Instituten und einen Blick auf die Förderprogramme der in der „Research in Germany“-Initiative kooperierenden Forschungs- und Fördereinrichtungen. Unterstützt von zwei Kolleginnen der Quantum Alliance hatten die sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von DAAD und DFG, die vor Ort waren, vor allem in den ersten Messestunden alle Hände voll zu tun, den Beratungsbedarf zu decken und die mitgebrachten Informationsmaterialen auszuteilen. Über die drei Messetage hinweg zeigte sich in den gut 300 geführten Gesprächen eine deutlich erkennbar höhere Akzeptanz unter international mobilen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, für einen Aufenthalt nach Deutschland zu gehen – ein Land, das gleichermaßen als offen gegenüber Fremden und sehr leistungsfähig in der Forschung wahrgenommen wird. Diese Wahrnehmung gilt inzwischen für zahlreiche Leuchttürme der deutschen Forschungslandschaft, so auch für die Quantum Alliance. Dank deren Präsenz in Chicago konnte der „Research in Germany“-Stand auch einen fachlichen Beitrag zum dominierenden Thema der Messe leisten, das in diesem Jahr stark von Anbietern im Bereich von Quanten- und begleitender Kryotechnologie geprägt war.

Für alle, die nicht nach Chicago reisen konnten, stand das Team von „Research in Germany“ auch digital mit Rat und Tat zur Verfügung. Eine Online-Präsenz im Rahmen des virtuellen Teils des APS March Meeting ermöglichte einen Überblick über die verschiedenen webbasierten Informationsquellen zu Forschungs- und Fördermöglichkeiten in Deutschland. Ein Online-Workshop zum Thema „How to Do Physics in Germany” bot internationalen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zusätzlich die Gelegenheit, sich bei Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Institutionen vertiefend über Forschungs- und Fördermöglichkeiten in Deutschland zu informieren.

Bei dieser Online-Veranstaltung, an der alle für das Meeting registrierte Besucherinnen und Besucher ortsungebunden teilnehmen konnten, skizzierten Dr. Davide Bossini (Universität Konstanz) und Prof. Dr. Andrew Mackenzie (Max-Planck-Institut für chemische Physik fester Stoffe, Dresden) ihre jeweiligen Karrierewege und persönlichen Erfahrungen. Sie berichteten den Teilnehmenden aus aller Welt auf motivierende Art, warum sie sich für den Forschungsstandort Deutschland entschieden haben und wie sie diesen Schritt verwirklichen konnten. Beide betonten die Möglichkeiten, die verschiedene Förderprogramme in Deutschland für die eigene Forschung böten und unterstrichen eine generelle Offenheit für internationale Forschende. Auch nahmen sie den Teilnehmenden der Online-Veranstaltung, die sich per Chat in die Diskussion einbringen konnten, eine wesentliche Sorge – man brauche keine perfekten Deutschkenntnisse, um im Land als Forschende erfolgreich arbeiten zu können. Anschließend stellten sich Vertreterinnen und Vertreter der folgenden Institutionen den spezifischen Fragen des Workshop-Publikums:

Sowohl der „Research in Germany“-Messestand vor Ort in Chicago als auch die „Research in Germany“-Online-Veranstaltung im Rahmen des APS March Meeting veranschaulichten die verschiedenen Facetten und Verflechtungen der deutschen Forschungslandschaft in der Physik und darüber hinaus. Weiter zeigten beide Veranstaltungen, worin die jeweiligen Stärken von Präsenz- und Online-Veranstaltungen liegen und wie sich beide Veranstaltungsformen sinnvoll ergänzen können.