DFG übergibt wissenschaftliche Literatur an der Higher School of Economics in St. Petersburg

Wissenschaftliche Literatur für die HSE St. Petersburg

Wissenschaftliche Literatur für die HSE St. Petersburg

© HSE St. Petersburg

(25.01.17)Ende Januar 2017 hat das DFG-Büro Russland mehr als 100 Fachpublikationen an die Higher School of Economics (HSE) in St. Petersburg übergeben. Die DFG stellt der Bibliothek der Historischen Fakultät der HSE deutsche Fachliteratur und Standardwerke der europäischen Geschichtsschreibung zur Verfügung. Damit unterstützt die DFG eine der führenden Hochschulen des Landes im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften und stärkt die gemeinsamen Forschungsaktivitäten deutscher und russischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Standort St. Petersburg.

Die Büchersammlung, die anlässlich eines Besuchs des DFG Präsidenten Peter Strohschneider auf dem 1998 gegründeten St. Peterburger Campus der HSE übergeben wurde, umfasst ein breites thematisches Spektrum wie etwa Arbeiten zur Globalisierung und Identitätspolitik, Fachbücher zu Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft sowie Handbücher zur Deutschen und Russischen Geschichte. Sie stellt somit eine sehr gute Ergänzung zur bestehenden Richard Stites Memorial Library der HSE dar. Im Rahmen einer offiziellen Übergabe nahmen der Direktor der HSE St. Petersburg Prof. Sergey Kadochnikov sowie der Leiter der Historischen Fakultät Prof. Alexandr Semjonov die Bände entgegen.

Die Higher School of Economics wurde 1992 gegründet und entwickelte sich von einem Wirtschaftsinstitut zu einer Nationalen Forschungsuniversität mit Hauptsitz in Moskau sowie Filialen in St. Petersburg, Nischni Nowgorod und Perm. Sie zählt zu den führenden Hochschulen des Landes in den Bereichen Wirtschaft, Management, Soziologie, Informatik und Politik. Die HSE verfolgt eine konsequente Internationalisierungsstrategie, die die Gewinnung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Ausland einschließt. Beispiel dafür ist auch eine vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanzierte Langzeitdozentur am Department für Geschichte, die der deutsche Historiker Dietmar Wulff inne hat.

Die enge Zusammenarbeit der Historiker der Higher School of Economics mit deutschen Hochschulen und dem Deutschen Historischen Institut Moskau (DHI) geht u.a. auch auf eine Nachwuchswoche zurück, die DAAD und DFG gemeinsam 2014 in St. Petersburg durchführten. Anlässlich der vierten „German-Russian Week of the Young Researcher" des Deutschen Hauses für Wissenschaft und Innovation (DWIH Moskau) tauschten über 60 Doktoranden, Postdocs und Professoren beider Länder zum Thema „Global History" ihre Forschungsansätze zu verschiedenen Regionalstudien aus.

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