Nanowissenschaften-Workshop in Chile

Juanita Castañeda Prada (Fraunhofer Chile Research) und Oleg Prymak (UDE).

© Oleg Prymak

(23.03.17) Im Heidelberg Center Lateinamerika in Santiago fand am 7. und 8. März 2017 ein Workshop zur Intensivierung der deutsch-chilenischen Kooperation in den Nanowissenschaften statt. Das Treffen wurde von Dr. Oleg Prymak vom Institut für Anorganische Chemie der Universität Duisburg-Essen (UDE) mit dem Ziel initiiert, die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in diesem Bereich zu stärken. Dank der Unterstützung durch das Verbindungsbüro der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) in Lateinamerika, das Center for Nanointegration Duisburg-Essen (CENIDE) sowie das Center für die Entwicklung von Nanotechnologie und Nanowissenschaften in Chile (CEDENNA) konnten erste Schritte in Richtung eines wissenschaftlichen Netzwerks zwischen Deutschland und Chile in der Nanotechnologie unternommen werden.

Die wissenschaftlichen Kontakte zu Lateinamerika kamen ursprünglich durch die Forschungsgruppen von Prof. Dr. Matthias Epple (UDE, Deutschland) und Prof. Dr. Cristiano Oliveira (Universidade de São Paulo, Brasilien) im Rahmen von DAAD/CAPES- und FAPESP-Programmen zustande, die später auf Partner in Argentinien (Universidad de Buenos Aires) und Uruguay (Universidad de la República) ausgeweitet wurden. Im Rahmen des Workshops mit rund 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erläuterten Arpe Caspary vom DAAD, Prof. Dr. Gudrun Kausel, Vertrauenswissenschaftlerin der DFG in Chile, sowie Juanita Castaneda von Fraunhofer Research Chile die Fördermöglichkeiten für internationale Forschungsprojekte. Dabei wurde auch auf das Angebot der chilenischen Partnerorganisation der DFG, CONICYT, eingegangen. Außerdem fanden Termine mit der Wissenschaftsreferentin der deutschen Botschaft in Chile, Inga Heuser, und dem uruguayischen Botschafter, Octavio Brugnini, statt.

Die Veranstaltung ermöglichte nicht nur einen fruchtbaren Austausch zwischen Forscherinnen und Forschern aus Deutschland und Chile, sondern auch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus anderen Regionen Lateinamerikas wie Brasilien, Argentinien und Uruguay. In diesem Kontext sind auch aussichtsreiche Konzepte für zukünftige Kooperationen entstanden.