DFG gratuliert Ferenc Krausz

Nobelpreis für Physik

Ferenc Krausz bei der Leibniz-Preisverleihung 2006 gemeinsam mit dem damaligen DFG-Präsidenten Ernst-Ludwig Winnacker (links). © DFG

Ferenc Krausz bei der Leibniz-Preisverleihung 2006 gemeinsam mit dem damaligen DFG-Präsidenten Ernst-Ludwig Winnacker (links).

© DFG

(03.10.23) Die DFG gratuliert Ferenc Krausz zum diesjährigen Nobelpreis für Physik. Der Forscher vom Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching bei München sowie von der Ludwig-Maximilians-Universität München wurde für seine Forschung an ultrakurzen Lichtblitzen zur Untersuchung von Elektronenbewegungen in Materie ausgezeichnet, für die er bereits 2006 den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG erhalten hatte. Schon damals hieß es in der Begründung der DFG: „Ferenc Krausz gilt als der Begründer der ‚Atto Science‘, einem Arbeitsgebiet, in dem man die ultraschnellen Bewegungen von Elektronen in Echtzeit beobachten kann. (…) [Seine] Messungen liegen im Bereich von hundert Attosekunden: eine Attosekunde beträgt 0, 000 000 000 000 000 001 Sekunden.“

Zwei Leibniz-Preisträgerinnen und zehn Leibniz-Preisträger haben damit nach der Auszeichnung mit dem wichtigsten Forschungsförderpreis in Deutschland auch den Nobelpreis erhalten: 1988 Professor Dr. Hartmut Michel (Chemie), 1991 Professor Dr. Erwin Neher und Professor Dr. Bert Sakmann (beide Medizin), 1995 Professorin Dr. Christiane Nüsslein-Volhard (Medizin), 2005 Professor Dr. Theodor W. Hänsch (Physik), 2007 Professor Dr. Gerhard Ertl (Chemie), 2014 Professor Dr. Stefan W. Hell (Chemie), 2020 Professorin Dr. Emmanuelle Charpentier (Chemie) und Professor Dr. Reinhard Genzel (Physik), 2021 Professor Dr. Benjamin List (Chemie), 2022 Professor Dr. Svante Pääbo (Medizin) sowie nun Professor Dr. Ferenc Krausz (Physik).