Historische und gegenwärtige Fragestellungen miteinander zu verknüpfen ist das Ziel von Althistoriker Christopher Degelmann. Dabei nimmt er verschiedene kulturwissenschaftliche, soziologische oder politikwissenschaftliche Ansätze unserer Zeit auf und nutzt sie, um ganz neue Perspektiven auf die antiken Quellen zu erschließen. Beispielsweise blickt er auf die Praxis der athenischen Demokratie, also dem Ursprung der heutigen westlichen demokratischen Staatsformen.
Er untersucht, welchen Einfluss schon damals bestimmte sozial-kommunikative Mechanismen hatten, darunter Fake News und Gerüchte, Bekleidung und Rasuren, Schmährufe gegen Politiker oder auch Sozialtypen wie der des „Hipsters“. So erschließt er mit seiner Forschung die Bedeutung des antiken Erbes für unser heutiges Selbstverständnis. Umgekehrt versteht er es, auf neuartige Weise einen Perspektivwechsel zu vollziehen, indem er gegenwärtige Fragestellungen als Schlüssel für das antike Erbe verwendet.
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