Internationale Zusammenarbeit
Wissenschaft findet im nationalen und internationalen Kontext statt. Um exzellente Forschung in Deutschland global vernetzen und fördern zu können, ist die DFG auf verschiedenen internationalen Ebenen aktiv.
Die DFG fördert internationale Kooperationen in all ihren Förderprogrammen. Um länderübergreifende Forschungskooperationen zu ermöglichen, pflegt sie Beziehungen zu einer Vielzahl ausländischer Partnerorganisationen. Als politisch unabhängige Förderorganisation wirkt die DFG strategisch an der internationalen Forschungspolitik mit. Sie ist in verschiedenen wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Organisationen und Gremien auf europäischer und globaler Ebene vertreten.
Die folgenden Seiten bieten einen Überblick über die internationalen Fördermöglichkeiten, das internationale Handeln, die Auslandspräsenzen der DFG sowie aktuelle Nachrichten.
Die Förderinstrumente der DFG bieten allen Akteuren des deutschen Wissenschaftssystems vielfältige Zugänge zu Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Sie sind differenziert ausgerichtet auf die Förderung von Personen in allen Phasen der wissenschaftlichen Karriere.
Sie sind offen für Wissenschaftler*innen weltweit, die in Deutschland forschen möchten.
Mit der 1.000-Köpfe-plus-Initiative möchte das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) internationale Wissenschaftler*innen fördern, die ihre Karriere in Deutschland fortsetzen möchten. Die Förderangebote der DFG, der Alexander von Humboldt-Stiftung sowie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes sollen entsprechend ergänzt werden. Antragsberechtigt sind Personen, die an einer Forschungseinrichtung im Ausland tätig sind.
Die Planungen der DFG basieren hierbei aktuell auf der mittelfristigen Finanzplanung des Bundes und den in Aussicht gestellten Mitteln des BMFTR. Diese sind Gegenstand der aktuellen Haushaltsberatungen.
Im 1.000-Köpfe-plus-Programm sollen bestehende Programme der DFG mit neuen Elementen kombiniert werden. Bereits jetzt können die Programme der Personenförderung sowie das Modul Eigene Stelle im Rahmen der Sachbeihilfe genutzt werden. Eine Ausarbeitung der konkreten Förderbedingungen und die Ausweitung auf weitere Programme erfolgen zeitnah.
Emmy Noether-Programm: Frühe Selbständigkeit auf dem Weg zur Professur
Das Emmy Noether-Program(interner Link) eröffnet herausragend qualifizierten Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen die Möglichkeit, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Gruppe über einen Zeitraum von sechs Jahren für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren und eigene, innovative Forschungsideen zu verfolgen.
Zielgruppe | Postdoktoranden bis 4 Jahre nach der Promotion |
Förderdauer | 6 Jahre |
Förderumfang | Stelle Gruppenleiter*in, Juniorprofessur sowie Personalmittel, projektspezifische Ausstattung und Sachmittel |
Heisenberg-Programm: Auf der Zielgeraden zur Professur
Das Heisenberg-Program(interner Link) richtet sich an hervorragende Wissenschaftler*innen, die alle Voraussetzungen für eine Berufung auf eine unbefristete Professur bereits erfüllen. Diesen ermöglicht die Förderung, an einem Ort ihrer Wahl hochkarätige Forschungsprojekte durchzuführen, ihre wissenschaftliche Reputation weiter zu steigern und ihr Forschungsprofil zu schärfen, während sie sich weiterhin auf eine wissenschaftliche Leitungsposition vorbereiten.
Zielgruppe | Berufbare Personen |
Förderdauer | 5 Jahre |
Förderumfang | Stelle E15 oder Tenure-Track-Professur verbunden mit der Beantragung einer Sachbeihilfe (Doktorand*innen, projektspezifische Ausstattung und Sachmittel) |
Walter Benjamin-Programm: Grundstein für die wissenschaftliche Karriere
Das Walter Benjamin-Program(interner Link) dient der Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Karriere durch ein eigenes und unabhängiges Forschungsvorhaben und setzt unmittelbar nach der Promotion an. Es ist ein Förderinstrument, das entsprechend der grundsätzlich hohen Flexibilität und Mobilität der Zielgruppe rasch greifen kann, um Talente in der frühen Phase der Karriereentwicklung für den Forschungsstandort Deutschland zu gewinnen.
Zielgruppe | Postdoktorand*innen unmittelbar nach der Promotion |
Förderdauer | 2 Jahre |
Förderumfang | Stelle und Sachkostenzuschuss |
Eigene Stelle
Die Sachbeihilfe und dabei insbesondere das Förderangebot der Eigenen Stelle im Programm Sachbeihilf(interner Link) ermöglicht allen Personen mit abgeschlossener wissenschaftlicher Ausbildung themenunabhängig die jederzeitige Durchführung eines einzelnen, thematisch und zeitlich begrenzten Forschungsvorhabens. Über das Modul Eigene Stell(interner Link) können Mittel für die Projektleitung für die Dauer des bewilligten Projektes eingeworben werden.
Zielgruppe | Wissenschaftler*innen mit abgeschlossener wissenschaftlicher Ausbildung (i. d. R. Promotion) |
Förderdauer | projektspezifisch (i. d. R. mehrere Jahre) |
Förderumfang | Das Programm Sachbeihilfe ermöglicht die Beantragung verschiedener Module, je nach Forschungsidee |