Information für die Wissenschaft Nr. 72 | 5. Oktober 2022

DFG-Funding Atlas 2021

Welche Hochschulen in Deutschland sind besonders forschungsstark? Wie entwickelt sich das Budget für Forschung und Entwicklung insgesamt und welche Besonderheiten zeigen sich dabei auch im internationalen Vergleich?

Welche Hochschulen in Deutschland sind besonders forschungsstark? Wie entwickelt sich das Budget für Forschung und Entwicklung insgesamt und welche Besonderheiten zeigen sich dabei auch im internationalen Vergleich?

Antworten auf diese und weitere Fragen bietet der DFG-Förderatlas. Weil dessen Befunde nicht nur für Zielgruppen in Deutschland von Interesse sind, sondern auch für ein internationales Publikum, wird dieser seit der Ausgabe 2003 auch in englischer Sprache veröffentlicht. Mit dem im Drei-Jahres-Turnus erscheinenden Förderatlas veröffentlicht die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die größte Fördereinrichtung für grundlagenorientierte Forschung an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland, ein breites Set an Kennzahlen zu Forschung und Entwicklung in Deutschland. Die nun erschienene englischsprachige Ausgabe präsentiert eine Auswahl der Befunde und konzentriert sich dabei auf Kennzahlen zur Internationalität von Forschung sowie auf die Darstellung der deutschen Hochschul- und Forschungslandschaft im internationalen Kontext. Wie in der deutschsprachigen Ausgabe liegt der Fokus dabei auf der Darstellung der fachlichen Schwerpunkte, die von den einzelnen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in den sie umgebenden Regionen gesetzt werden (Kapitel 4). Der DFG-Funding Atlas ermöglicht es so auch internationalen Zielgruppen, sich ein Bild von den durch große Vielfalt geprägten standortspezifischen fachlichen Profilen der deutschen Forschungslandschaft zu machen.

Diesem Hauptkapitel vorgeschaltet präsentiert der DFG Funding Atlas 2021 Kennzahlen, die Fragen der Internationalität von Forschung in den Blick nehmen. Dabei wird der Blick über die Grenzen Deutschlands hinaus vor allem auf Europa gerichtet. Die vorgestellten Statistiken dokumentieren etwa die 25 Länder mit den größten Beteiligungen an Horizon 2020. Kartographische Darstellungen weisen darüber hinaus aus, wie sich Geförderte des European Research Councils (ERC) auf Zielländer und Wissenschaftsbereiche verteilen. Ebenso zeigt schließlich eine Weltkarte die Länder, mit deren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern DFG-Geförderte in ihren Projekten besonders intensiv kooperieren. Die Vielzahl der hier gebündelt vorgestellten Kennzahlen der internationalen Zusammenarbeit illustriert eindrucksvoll, wie stark vernetzt moderne Forschung heutzutage global interagiert. Wie dem Kapitel zu entnehmen ist, nimmt in vielen dieser Netzwerke Russland eine prominente Position ein. Die mit dem Krieg gegen die Ukraine eingeleitete Zeitenwende hat auch hier zu Zäsuren geführt, deren langfristige Wirkungen heute noch kaum abzusehen sind.

Herauszustellen ist schließlich auch das Webangebot, das thematische Kurzeinführungen und umfangreiche Downloadmöglichkeiten umfasst. Kurzdarstellungen für über 80 Hochschulen bieten in kompakter Form wesentliche Daten zu den Förderprofilen der jeweiligen Einrichtung.

Seit der dritten Ausgabe wird der Förderatlas der DFG durch den Stifterverband für die deutsche Wissenschaft unterstützt. Dies sowie die nach wie vor enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Förderinstitutionen ermöglichen es, das Berichtsspektrum kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Weiterführende Informationen

Exemplare der Buchpublikation können über die Pressestelle der DFG bezogen werden.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG

Informationen zum Funding Atlas 2021 und Link zum Webangebot:

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