Infoseminar für russische Wissenschaftsadministratoren in Moskau

(16.12.14) Nach der erfolgreichen Veranstaltung vom letzten Jahr wurde Anfang Dezember unter dem Dach des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses (DWIH) in Moskau zum zweiten Mal ein Seminar für russische Forschungsreferenten von Hochschulen und Akademie-Instituten organisiert. Die Vertreter des DWIH und der EU-Delegation informierten in der Deutschen Botschaft Moskau die knapp 30 Teilnehmer aus verschiedenen Regionen Russlands über Kooperationsmöglichkeiten.

DWIH-Administratorenseminar in der Deutschen Botschaft Moskau

DWIH-Administratorenseminar in der Deutschen Botschaft Moskau

Zielgruppe des ganztägigen Seminars waren in diesem Jahr nicht nur Wissenschaftsadministratoren aus Moskau, sondern auch aus weiteren Teilen der Russischen Föderation. Der Einladung des DWIH folgten zahlreiche Vertreter von Nationalen Forschungsuniversitäten und führenden Hochschulen sowie von außeruniversitären Forschungsinstituten aus Archangelsk, Moskau, Perm, Rostov am Don, Samara, St. Petersburg und Saransk. Neben den Grundzügen des deutschen Wissenschafts- und Hochschulsystems wurden Fördermöglichkeiten im Rahmen deutscher und europäischer Programme diskutiert.

Das Moskauer Büro der DFG stellte Aufgaben und Struktur der Deutschen Forschungsgemeinschaft als Beispiel der wissenschaftlichen Selbstverwaltung in Deutschland dar. Dabei wurde auf die Funktion der verschiedenen Gremien der DFG und Prozessabläufe bei Ausschreibungen und Begutachtungen eingegangen. Einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt bildete die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, wobei der Vertreter der Freien Universität Berlin die erfolgreiche Beteiligung seiner Hochschule in allen drei Förderlinien veranschaulichen konnte. Die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren verwies auf Kooperationsmöglichkeiten in ausgewählten Forschungsbereichen. Aufgrund der positiven Resonanz seitens der russischen Kollegen sind im kommenden Jahr weitere Seminare dieser Art mit Beteiligung von AvH, DAAD, DFG, HGF und der Freien Universität Berlin geplant.