DFG-Büro Lateinamerika und DWIH São Paulo partizipieren an XXV. ICORS-Kongress in Fortaleza – Intensivierung der wissenschaftlichen Beziehungen im Bereich photonischer Technologien

Kathrin Winkler präsentiert die DFG und deren Fördermöglichkeiten für deutsch-brasilianische Forschungskooperation

© Marcio Weichert/DWIH-SP

(31.08.16) Vom 14. bis 18. August 2016 fand in Fortaleza die 25th International Conference on Raman Spectroscopy (ICORS) statt, an der führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus einer Vielzahl unterschiedlicher Länder teilnahmen. Im Rahmen des Kongresses wurden wissenschaftliche Fragestellungen, Anwendungen und neueste Entwicklungen der Raman-Spektroskopie in allen Wissenschaftsbereichen vorgestellt. So gab es methodische Vorträge über die Raman-Spektroskopie und Imaging-Techniken sowie Präsentationen über ihren Einsatz in der materialwissenschaftlichen Forschung, bei biologischen Fragestellungen, in der archäologischen Forschung oder auch in der Kunst.

Im Rahmen des Kongresses hatte das Jenaer Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) am Mittwoch, den 17. August, zu einem Workshop mit dem Thema „Photonische Technologien im Gesundheitswesen“ eingeladen. Vertreterinnen und Vertreter deutscher und brasilianischer Einrichtungen präsentierten technologische Lösungsansätze für medizinische Fragestellungen. Die Veranstaltung hatte das Ziel, komplementäre Forschungsschwerpunkte und Synergien für zukünftige Forschungsprojekte zu identifizieren. Am Workshop nahmen mehr als 50 interessierte Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Industrie teil. Neben wissenschaftlichen Vorträgen wurden neueste Tendenzen auf dem Gebiet der Geräteentwicklung aufgezeigt sowie über Fördermöglichkeiten gemeinsamer Forschungsprojekte informiert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) beteiligte sich mit einem Vortrag von Dr. Kathrin Winkler, die neueste Entwicklungen der Kooperation zwischen Deutschland und Brasilien vorstellte und Möglichkeiten der bilateralen Projektförderung präsentierte. Das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) São Paulo förderte zudem den Auftritt des Leibniz-Instituts und war auch bei der begleitenden Industrie- und Wissenschaftsausstellung der ICORS-Tagung 2016 präsent.

Im Anschluss an den Workshop unterzeichneten sieben Institutionen aus Deutschland und Brasilien eine gemeinsame Erklärung zur engeren Zusammenarbeit zwischen brasilianischen und deutschen Forschungseinrichtungen. Daran sind auf deutscher Seite das Leibniz Institute of Photonic Technology (IPHT) Jena, das Ferdinand-Braun-Institut/Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) Berlin und die Ruhr-Universität Bochum maßgeblich beteiligt. Die brasilianischen Unterzeichnenden kamen von der Bundesuniversität Ceará (UFC), der Universität Vale do Paraíba (UNIVAP), der Bundesuniversität Pernambuco/Recife (UFPE) sowie dem Center for Lasers and Applications (IPEN-CNEN) der Universität São Paulo.

Mit der bilateralen Partnerschaft sollen die wissenschaftlichen und ökonomischen Beziehungen beider Länder auf dem Gebiet photonischer Technologien intensiviert werden.