Die Funktionsweise des menschlichen Körpers ist komplex und zeichnet sich durch das Zusammenspiel verschiedener Organe aus. Diese Wechselwirkungen bezieht der Mediziner Kai Markus Schneider in seine Forschungsarbeiten ein und hat so jüngst dazu beigetragen, die sogenannte Darm-Hirn-Achse weiter aufzuschlüsseln. Ein von ihm aufgedeckter molekularer Schaltkreis zeigt, dass psychologischer Stress Entzündungen des Darms verstärkt. Die Ergebnisse schlagen sich in modernen Behandlungsansätzen nieder, die bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen nun auch Stresssignale des Gehirns auf den Darm reduzieren sollen.
Bereits seit seiner Studienzeit beschäftigt sich Schneider mit diesem integrativen Ansatz – seine Forschungen konzentrierten sich zunächst darauf, wie der Darm Entzündungsprozesse in der Leber und in den Gallenwegen beeinflusst. Der Begriff „Bauchgefühl“ habe durch seine Forschung eine neue Bedeutung erhalten, so der Auswahlausschuss.
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