„Research in Germany“ auf dem virtuellen APS March Meeting

(24.03.21) Nachdem die American Physical Society (APS) ihr jährliches March Meeting im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie kurzfristig absagen musste, konnte es in diesem März gesichert online stattfinden. Vom 15. bis 19. März hatten Forschende aus aller Welt die Gelegenheit, virtuell für ein Treffen zusammenzukommen, das mit über 11.000 Teilnehmenden zahlenmäßig das bislang größte Meeting der APS war.

Virtuelles Banner

Virtuelles Banner "Research in Germany"

© DFG

Digitale Ausstellerseite

Die virtuelle Fachkonferenz war sehr übersichtlich als eine Mischung aus wissenschaftlichen Sessions, Netzwerkoptionen für Physikerinnen und Physiker und einem Ausstellerbereich angelegt. Registrierte Konferenzteilnehmerinnen und Konferenzteilnehmer konnten die einzelnen Bereiche über verschiedene Kacheln anwählen. Auf einer eigenen digitalen Ausstellerseite bot die Initiative „Research in Germany“ umfangreiche Informationsmöglichkeiten für internationale Forschende an: Besucherinnen und Besucher der Seite konnten sich mithilfe von digitalen Informationsmaterialien und Videos über Promotions- und Forschungsmöglichkeiten in der deutschen Physik und zur Forschungsförderung in Deutschland informieren. Wer darüber hinaus weitergehende Informationen und persönlichen Austausch suchte, konnte in einem Gruppenchat sowie über eine zusätzliche Vernetzungsplattform direkt mit Vertreterinnen und Vertretern der am Auftritt beteiligten Institutionen in Kontakt treten. Wie auch in den vergangenen Jahren waren am virtuellen „Research in Germany“-Auftritt auf der APS zahlreiche Graduierten-, Forschungs- und Förderinstitutionen aus Deutschland beteiligt:

Online-Workshop „Doing Physics in Germany“

Internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler waren außerdem eingeladen, an einem Online-Workshop über mögliche Karrierewege in der Physik in Deutschland teilzunehmen. Die Physikerinnen und Physiker Emma Brambila Tamayo (Max Planck School of Photonics, Friedrich-Schiller-Universität Jena), Amanda Young (Exzellenzcluster „Munich Center for Quantum Science and Technology“, TU München), James McIver (Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie, Hamburg), Kristen Burson (Hamilton College, Clinton, USA) und Alexey Chernikov (Universität Regensburg) vermittelten den Workshop-Teilnehmenden aus aller Welt mit einem Eingangsstatement einen Eindruck über ihre persönlichen Karrierewege. Sie berichteten, warum und mithilfe welcher Förderprogramme sie nach Deutschland kamen und luden zum Erfahrungsaustausch ein. Die Workshop-Teilnehmerinnen und Workshop-Teilnehmer nutzten die Gelegenheit und stellten Fragen. So erkundigte sich eine Person danach, wie wichtig Kontakte in der Fachcommunity seien und wie diese erlangt werden könnten, und rückte damit die Bedeutung internationaler Fachtagungen in den Fokus.

Anschließend konnten in weiterführenden Breakout Sessions vertiefende Fragen an die „Testimonials“ gestellt sowie Beratungsgespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der hinter ihnen stehenden Forschungs- und Förderorganisationen geführt werden. Die einzelnen Breakout-Räume umfassten folgende Institutionen und Themen:

  1. PhD Opportunities at the Max Planck School of Photonics
  2. PhD and Masters Funding Opportunities German Academic Exchange Service
  3. Research within the Quantum Alliance
  4. Research Life at Universities
  5. Research at Max Planck Institutes
  6. Applied Research at Fraunhofer Institutes and Physics in Industry
  7. Postdoctoral Funding Opportunities Alexander von Humboldt Foundation
  8. Postdoctoral Funding Opportunities Deutsche Forschungsgemeinschaft

Insbesondere das Zusammenkommen in den kleineren Breakout Sessions war eine Bereicherung für die internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und die deutschen Institutionen. Der etwas kleinere Rahmen schuf eine angenehme Atmosphäre und Raum für einen auch längeren und vertrauensvollen Austausch, der in Zeiten der Pandemie vielfach zu kurz kommt und von allen Beteiligten gleichermaßen geschätzt wurde.

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