Besuch des DFG-Präsidenten Prof. Dr. Peter Strohschneider in Brasilien und Chile

(22.01.15) Vom 14. bis 19. Dezember besuchte DFG-Präsident Prof. Dr. Peter Strohschneider Brasilien und Chile. Im Mittelpunkt der Reise standen in Brasilien Gespräche mit den beiden föderalen Forschungsförderorganisationen CAPES und CNPq in Brasilia, den Forschungsförderorganisationen der Bundesstaaten Rio de Janeiro und São Paulo, FAPERJ und FAPESP und in Chile mit der chilenischen Forschungsförderorganisation CONICYT in Santiago de Chile sowie mit ausgewählten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener brasilianischer und chilenischer Universitäten und Forschungseinrichtungen. Mit allen genannten Förderorganisationen hat die DFG seit mehreren Jahren bzw. Jahrzenten Kooperationsabkommen und fördert gemeinsame Forschungsprojekte, Workshops und Gastaufenthalte.

In Brasília standen zunächst Gespräche mit den DFG Partnerorganisationen CAPES und CNPq an. Mit beiden wurde die Vertiefung der Kooperation durch eine mögliche gemeinsame Förderung von Internationalen Graduiertenkollegs und über Wissenschaftssysteme diskutiert, die bei einem gemeinsamen Mittagessen an der deutschen Botschaft mit weiteren Teilnehmern noch ausgeweitet wurde.

Prof. Strohschneider mit FAPESP Präsident Prof. Celso Lafer und Wissenschaftlichem Direktor Prof. Carlos Henrique de Brito Cruz

Prof. Strohschneider mit FAPESP Präsident Prof. Celso Lafer und Wissenschaftlichem Direktor Prof. Carlos Henrique de Brito Cruz

In Rio de Janeiro trafen sich die Präsidenten der DFG und der FAPERJ zum ersten mal seit beginn der Kooperation im Mai 2014. Hier wurde vor allem das große Interesse der wissenschaftlichen Community an Kooperationsmöglichkeiten zwischen Deutschland und dem Bundesstaat Rio de Janeiro hervorgehoben. In Rio fand auch ein Abendessen mit ausgewählten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Universitäten sowie DFG geförderten Post-Doktoranden und Doktorandinnen, die an wissenschaftlichen Einrichtungen Rio de Janeiros tätig sind, statt, um so einen Einblick in die bereits bestehenden Kooperationen zwischen Deutschland und dem Bundesstaat Rio de Janeiro zu bekommen.

In Sao Paulo hatte Prof. Strohschneider ein ausführliches Gespräch mit dem Präsidenten und dem wissenschaftlichen Direktor der FAPESP, Celso Lafer und Carlos Henrique de Brito Cruz, in dessen Mittelpunkt die brasilianische und internationale Wissenschaftspolitik stand. Bei einem Empfang in der Residenz des Generalkonsuls für Sao Paulo, Friedrich Däuble, hatte Strohschneider dann auch die Möglichkeit die deutsch-brasilianische Wissenschaftscommunity aus dem Bundesstaat Sao Paulo näher kennen zu lernen und sich einen Überblick über die Vielfalt der Kooperationen zu verschaffen. Vor der Weiterreise nach Chile fand außerdem ein Rundgang durch das Deutsche Wissenschafts- und innovationshaus Sao Paulo (DWIH) und ein anschließenden Mittagessen mit den Mitgliedern des DWIH statt, um so auch einen Einblick in die Arbeit der deutschen Universitäten und Förderorganisation in Brasilien zu bekommen.

Pessoas reunidas em recepção no CONICYT

Empfang bei CONICYT nach der Veranstaltung (v.l.n.r.): Prof. Dr. Gudrun Kausel (Vertrauenswissenschaftlerin der DFG in Chile), Prof. Dr. Miguel Allende (Universidad de Chile), Dr. Dietrich Halm (Leiter des DFG-Büros Lateinamerika), Prof. Dr. Francisco Brieva (CONICYT Präsident), Prof. Dr. Peter Strohschneider (DFG Präsident), Prof. Dr. Felipe Barros (Centro de Estudios Científicos de Valdivia), Prof. Dr. Andreas Reisenegger (PUC Santiago) und Dr. Jani Brouwer (PUC Santiago)

In Santiago de Chile wurde nach einem ersten Gespräch zwischen Peter Strohschneider und Francisco Brieva, dem neuen Präsidenten der chilenischen Förderorganisation CONICYT, die gemeinsame Veranstaltung „DFG – CONICYT Research Cooperation: Status Quo and Perspectives" durchgeführt. Strohschneider und Brieva hielten Grundsatzreden zu Wissenschaftssystemen und die Herausforderungen in der deutsch-chilenischen Kooperation aus Sicht der jeweiligen Förderorganisation. Im Anschluss präsentierten ausgewählte Wissenschaftler ihre deutsch-chilenischen Kooperationsprojekte. Zum Abschluss der Lateinamerikareise wurden bei einem Besuch in Valparaiso die positiven Seiten als auch die Herausforderungen in der deutsch-chilenischen Kooperation aus Sicht dreier Universitäten - der Pontificia Universidad Catolica Valparaiso, Universidad Tecnica Federico Santa Maria und Universidad Valparaiso - mit den jeweiligen Vizerektoren und ausgewählten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vorgestellt und erörtert.