Information für die Wissenschaft Nr. 79 | 21. November 2019

„Promovieren fördern“: DFG-Symposium diskutiert Empfehlungen für Förderhandeln

Austausch zwischen Gremienmitgliedern, ausgewählten Fachleuten sowie Promovierenden bei Symposium vom 11. bis 12. November in Leipzig

In den wissenschaftlichen Communities, bei Begutachtungen und in den Gremien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) werden Fragen der Promotion regelmäßig thematisiert, darunter unter anderem die Dauer der Promotion sowie Fragen nach der Betreuung und Qualifizierung und den entsprechenden Standards für alle Promovierenden. Die DFG hat daher das Thema Promotion im Kontext ihres Förderhandelns während des Symposiums „Promovieren fördern“ vom 11. bis 12. November in Leipzig umfassend in den Blick genommen. Ziel war es, einen offenen Austausch und die Entwicklung neuer Ideen zu ermöglichen, um der DFG eine Grundlage zu liefern, in ihrem Förderhandeln ihrem Satzungsauftrag gemäß dem aktuellen Bedarf der Wissenschaft zu folgen.

Hierzu trafen sich Mitglieder des Präsidiums, des Senats, der Senatsausschüsse für Graduiertenkollegs und Sonderforschungsbereiche und verschiedener Fachkollegien, externe Expertinnen und Experten sowie Vertreterinnen und Vertreter der Promovierenden selbst. Sie alle sahen die Hauptverantwortung für den Promotionsprozess und die Betreuung Promovierender bei den Universitäten. Sie identifizierten aber auch speziell mit der Forschungsförderung der DFG verbundene Fragen der Ausgestaltung des Promovierens:

  • Die Formulierung von Verabredungen zur Betreuung DFG-finanzierter Promovierender über die koordinierten Programme hinaus.
  • Die Anpassung der Förderdauer von Promovierenden in den verschiedenen Förderprogrammen verbunden mit einer Verlängerung der maximalen Förderdauer im Programm Graduiertenkollegs.
  • Die Analyse des Förderportfolios der DFG mit Blick auf potentielle Unterstützung der Universitäten bei der Verstetigung der von den Graduiertenschulen der Exzellenzinitiative geschaffenen Strukturen nach Auslaufen dieser Förderlinie.
  • Die Unterstützung bei der Frage nach der Gewinnung geeigneter Promovierender – auch international – bereits als Studierende für DFG-finanzierte Forschungsverbünde.

Solche Themen wird die DFG nun in den zuständigen Gremien weiter diskutieren. Zu beschließende Maßnahmen sollen dabei immer mit dem primären Ziel der Forschungs- und Projektförderung in den verschiedenen DFG-Programmen in Einklang gebracht werden. Darüber hinaus sollen sie dem Förderbedarf der verschiedenen Fächer gerecht werden.

Weiterführende Informationen

Fachlicher Ansprechpartner in der DFG-Geschäftsstelle:

  • Dr. Anselm Fremmer, 
    Gruppe Graduiertenkollegs, Graduiertenschulen, Nachwuchsförderung,
    Tel. +49 228 885-2397, 
    anselm.fremmer@dfg.de

Programm des Symposiums „Promovieren fördern“:

Ausführliche Informationen zur DFG-Förderung rund um die Wissenschaftliche Karriere finden sich unter: