EU-Russland-Jahr der Wissenschaft 2014 in Moskau eröffnet

Auftaktveranstaltung zum EU-Russland-Jahr der Wissenschaft mit Minister Livanov und EU-Kommissarin Geoghegan-Quinn

Auftaktveranstaltung zum EU-Russland-Jahr der Wissenschaft mit Minister Livanov und EU-Kommissarin Geoghegan-Quinn

© EU Delegation

(18.12.13) Vom 25. bis zum 27. November 2013 begann das EU-Russland-Jahr der Wissenschaft 2014 mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen in Moskau. An der offiziellen Eröffnungsfeier nahmen u.a. die stellvertretende Premierministerin Olga Golodets und die EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Wissenschaft Máire Geoghegan-Quinn teil. Zum weiteren Programm zählten eine Konferenz zur strategischen Partnerschaft in den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Hochschulbildung zwischen der EU und Russland sowie der Start des ERA.Net RUS Plus.

Auf dem 30. EU-Russland-Gipfel im Dezember letzten Jahres hatten sich die Staats- und Regierungschefs in Brüssel darauf geeinigt, 2014 ein gemeinsames Wissenschaftsjahr durchzuführen. Dies spiegelt die Bedeutung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit wider, da Russland das mit Abstand wichtigste Drittland im 6. und 7. Forschungsrahmenprogramm der EU war. Bei einer Erfolgsrate von 23% im 7. Rahmenprogramm erhielten 486 russische Institutionen durch Beteiligungen an 298 EU-Kooperationen Drittmittel in Höhe von 66 Mio. Euro. Auf den Veranstaltungen präsentierten die Vertreter der EU-Kommission die Grundzüge des 2014 beginnenden EU-Rahmenprogramms Horizon 2020. Neue Kooperationsmöglichkeiten bietet aber auch die russische Seite, die das Ministerium für Wissenschaft und Bildung in seinen Föderalen Zielprogrammen 2014-2020 vorstellte.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert seit langem die Integration Russlands in den Europäischen Forschungsraum, was die zahlreichen Beispiele in den Präsentationen der vortragenden Wissenschaftler und Administratoren auf den Kick-Off-Events belegten. Neben regelmäßigen Beratungen und Veranstaltungen in Deutschland und Russland führt die DFG aber auch gemeinsame Ausschreibungen mit ihren russischen Partnerorganisationen RFFI (Russische Stiftung für Grundlagenforschung) und RGNF (Russische Stiftung für Geistes- und Sozialwissenschaften) durch.