DFG auf 5. Tagen der Europäischen Wissenschaft in Zentralrussland

Die DFG präsentierte sich auf den "5th Days of European Science in Central Russia" vom 28.06. - 02.07.2010 in Woronesch und führte Gespräche im Rektorat der Staatlichen Universität. Damit nimmt das DFG-Büro die regionalspezifische Aufgabe der Intensivierung der Kontakte in die Wissenschaftszentren außerhalb Moskaus wahr und verfolgt gleichzeitig das strategische Ziel, russische Wissenschaftler in Kooperationen mit dem Europäischen Forschungsraum einzubinden.

Dr. J. Achterberg, Leiter DFG-Büro Russland

Dr. J. Achterberg, Leiter DFG-Büro Russland

© Universität Woronesch

Vor ca. 100 internationalen Teilnehmern repräsentierte Dr. Jörn Achterberg (DFG-Moskau) zusammen mit Vertretern von DAAD, Helmholtz-Gemeinschaft und Internationalem Büro des BMBF die deutsche Forschungslandschaft auf den alle zwei Jahre in Woronesch stattfindenden europäischen Wissenschaftstagen. Unter dem Titel "EU-Russia research programmes and projects: opportunities for collaboration" diskutierten am 29.06. Wissenschaftler und Wissenschaftsmanager aus verschiedenen europäischen Ländern Möglichkeiten der Projektförderung mit Russland. Dazu reiste auch ein Vertreter der DFG-Partnerorganisation RFFI, der Russischen Stiftung für die Grundlagenforschung, an. Zudem wurden verschiedene Maßnahmen aus dem 7. EU-Forschungsrahmenprogramm (FP7) wie z.B. das Projekt BILAT-RUS zur Förderung der bilateralen Zusammenarbeit zwischen der Russischen Föderation und den EU-Mitgliedsstaaten vorgestellt. An der Staatlichen Universität Woronesch befindet sich seit 2005 ein vom russischen Wissenschafts- und Bildungsministerium (MON) eingerichtetes "Information Centre for Scientific and Technological Cooperation with the EU", das über 170 Hochschulen und Institutionen der Region erreicht.

M. Sandhop, HGF, O.A. Dyachenko, Stellv. RFFI-Direktor, G. Berghorn, DAAD, J. Achterberg, DFG, I. Zornikov, Leiter RIZ Woronesch

M. Sandhop, HGF, O.A. Dyachenko, Stellv. RFFI-Direktor, G. Berghorn, DAAD, J. Achterberg, DFG, I. Zornikov, Leiter RIZ Woronesch

© Universität Woronesch

Im Anschluss an die Diskussion lud der Rektor der Staatlichen Universität Woronesch, Prof. Vladimir T. Titov, die drei Vertreter der deutschen Wissenschaftsorganisationen DFG, DAAD und HGF zu einem Rundtischgespräch mit den Leitungen fünf weiterer am Ort ansässigen Hochschulen. Aufgrund des hohen Interesses an den Förderverfahren mit Deutschland planen die drei Organisationen einen „Tag der deutschen Wissenschaft“ in Woronesch zu veranstalten. Die Staatliche Universität Woronesch ist seit ihrer Gründung 1918 mit heute 22.000 Studierenden eine der bedeutendsten Universitäten in Zentralrussland.

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