DFG präsentiert deutsche Spitzenforschung auf der AAAS-Jahrestagung in Seattle

(28.02.20) Die American Association for the Advancement of Science (AAAS) ist nicht nur die Herausgeberin der Zeitschrift „Science“, sondern auch die weltweit größte und wohl auch bedeutendste Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation und -politik. Auf den AAAS-Jahrestagungen werden neue Forschungstrends einem breiteren Publikum von Wissenschaftsjournalisten vorgestellt, Fragen wie wissenschaftliche Integrität und Ethik und derzeit intensiv auch „Balancing Science with Concerns About National Security“ diskutiert und – aus dem Blickwinkel einer Förderorganisation wie der DFG von zentraler Bedeutung – die Argumentation für die Notwendigkeit öffentlicher Investitionen in Forschung und Entwicklung immer wieder geschärft.

DFG und "Research in Germany" auf der AAAS-Tagung

© DFG

Unter dem Motto „Envisioning Tomorrow‘s Earth“ hatte die American Association for the Advancement of Science (AAAS) zu ihrer Jahrestagung vom 14. bis 16. Februar nach Seattle, Washington eingeladen und konnte dort trotz der durch den Coronavirus bedingten Reisebeschränkungen mehr als 12.000 Besucher begrüßen.

Die AAAS-Jahrestagung bietet durch ihren Ausstellungsteil eine auch international wahrgenommene Plattform zur Präsentation von wissenschaftsrelevanten Entwicklungen außerhalb der USA. Im vergangenen Jahr wurde diese Möglichkeit bei der Jahrestagung in Washington, DC erstmals von den Partnern des Verbunds „Internationales Forschungsmarketing“ unter Federführung des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit großem Erfolg genutzt. In diesem Jahr wurde der Auftritt unter dem Motto „Research in Germany – Land of Ideas“ federführend vom DFG-Büro Nordamerika organisiert und zusammen mit den Verbundpartnern sowie besonderer Unterstützung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg durchgeführt. Zur Teilnahme waren neben den „Big Four“, den großen außeruniversitären Forschungseinrichtungen vor allem auch die in der Exzellenzstrategie erfolgreichen Hochschulen und Cluster eingeladen. Der Einladung folgten die Max-Planck-Gesellschaft, vertreten durch Matthias Haury vom Max Planck Florida Institute for Neuroscience, die Fraunhofer-Gesellschaft, vertreten durch Holly Shores–Alles, die Leibniz-Gemeinschaft, vertreten durch Christoph Häuser vom Museum für Naturkunde, Berlin, die Exzellenzhochschulen Aachen, Bonn, Dresden, Hamburg, Heidelberg, Konstanz und Tübingen und Exzellenz-Cluster aus Freiburg, Düsseldorf, Köln und Stuttgart. Sie bestritten das „Bühnenprogramm“ am Messestand mit kurzen und kurzweiligen Präsentationen ihrer jeweiligen Einrichtungen und deren Alleinstellungsmerkmalen, und sie standen den Messebesuchern für Informationsgespräche zur Verfügung.

DFG und "Research in Germany" auf der AAAS-Tagung

© DFG

Ein besonderes Augenmerk wurde drei Präsentationen zuteil, die jeweils größere Informationszusammenhänge darstellten: Baden-Württemberg, vertreten durch Ministerialdirektor Ulrich Steinbach, stellte während eines sehr gut besuchten Netzwerkempfangs die herausragenden Investitionen des Bundeslandes in seine wissensbasierte Erwerbsgesellschaft vor. Dr. Ulrike Eickhoff, Leiterin der Abteilung für koordinierte Programme und Infrastruktur bei der DFG, erläuterte die Ziele und bereits erkennbaren Resultate der Exzellenz-Strategie und ihres Vorläuferprogramms, der Exzellenz-Initiative. Das Zusammenspiel der Förderorganisationen Alexander von Humboldt-Stiftung, DAAD und DFG war schließlich bei der internationalen „Vermarktung“ des Forschungsstandorts Deutschland Thema einer Präsentation von Dr. Cathleen Fisher (American Friends of AvH), Dr. Rainer Gruhlich (DFG-Büro Nordamerika), Dr. Georg Krawietz (DAAD, Bonn) und Wolf Dietrich Fenner (Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus, New York).

Der deutsche Stand war aber nicht nur durch das „Bühnenprogramm“ und die einladende Gestaltung ein Magnet auf der AAAS-Messe, sondern bot auch – in der Geburtsstadt von Starbucks Coffee nicht zu unterschätzen – Kaffee und Sitzgelegenheiten. So schauten nicht nur unmittelbare Standnachbarn von der EU-Kommission und aus anderen europäischen Ländern gerne vorbei, sondern auch hochrangige kanadische Freunde wie die Wissenschaftsberaterin des kanadischen Premierministers Justin Trudeau, Dr. Mona Nemer, der Präsident des Natural and Engineering Research Council of Canada, Alejandro Adem, sowie der Präsident von Universities Canada, Paul Davidson, sowie der Executive Chair des Research England Council, David Sweeney. Alle lobten den deutschen Stand und die in ihren und in den Augen des Publikums und aller Beteiligten gelungene Präsentation des Forschungsstandortes Deutschland.

Auf ein Wiedersehen in Phoenix, AZ im nächsten Jahr!