Universidad de Antioquia ist neuer Kooperationspartner der DFG in Kolumbien

(18.06.19) Forscherinnen und Forschern aus Deutschland und Kolumbien steht eine neue Fördermöglichkeit für bilaterale Projekte zur Verfügung: Im Rahmen des im Januar unterzeichneten Kooperationsabkommens zwischen der DFG und der Universidad de Antioquia (UdeA) können Forschungsprojekte, Mobilität, Seminare und Workshops sowie weitere gemeinsame wissenschaftliche Aktivitäten gefördert werden. Einzelheiten dazu sind hier in der kürzlich veröffentlichten Ausschreibung verfügbar.

Die Zusammenarbeit ist das Ergebnis intensiver Bemühungen auf beiden Seiten. „Im Gespräch mit Forschenden der UdeA und aus Deutschland wurde das große Interesse deutlich, im Rahmen der neuen Initiative gemeinsame Projekte finanzieren zu können – ich gehe davon aus, dass zahlreiche Anträge bei uns eingehen werden”, so die Einschätzung von Prof. Dr. Sergio Cristancho Marulanda, Prorektor für Forschung an der UdeA in Medellín.

Prof. Marulanda stellt den Teilnehmenden des Workshops die Fördermöglichkeiten im Rahmen der DFG-UdeA-Initiative vor.

Prof. Marulanda stellt den Teilnehmenden des Workshops die Fördermöglichkeiten im Rahmen der DFG-UdeA-Initiative vor

© DFG

Die langjährige Zusammenarbeit der kolumbianischen Hochschule mit Deutschland basiert auf mehr als 20 Abkommen mit deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Darüber hinaus bestehen Kooperationen mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) sowie mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Die Beziehungen zur DFG wurden 2016 durch den Besuch von Präsident Prof. Dr. Peter Strohschneider und den 2017 durchgeführten Workshop zur Kooperation zwischen Deutschland und der Provinz Antioquia ausgebaut.

Anlässlich der neuen Kooperationsvereinbarung führten das DFG-Büro Lateinamerika und die Universidad de Antioquia im März einen gemeinsamen Workshop durch, um die neuen Fördermöglichkeiten vorzustellen.

Rund 100 Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen der UdeA nahmen an der Informationsveranstaltung auf dem Universitätscampus in Medellín teil, bei der Vertreterinnen der DFG einen Überblick über die deutsche Forschungslandschaft gaben und das Publikum über die Fördermöglichkeiten von bilateralen Projekten informierten.

Das Programm beinhaltete außerdem einen Erfahrungsbericht von Dr. Gustavo Andrés Ramos López, der an der Universidad de los Andes (Uniandes) forscht. Zusammen mit der Hochschule in Bogotá fördert die DFG im Rahmen eines erfolgreichen Kooperationsabkommens ebenfalls deutsch-kolumbianische Forschungsvorhaben. Als Beispiel für die Kolleginnen und Kollegen an der UdeA präsentierte López sein über die DFG-Uniandes-Initiative finanziertes Projekt im Bereich Elektrotechnik und thematisierte auch für die Antragstellung relevante Aspekte.

Am Ende der Veranstaltung beantworteten die Vortragenden ausführlich sämtliche Fragen des Publikums.