Zweiter Workshop zur Meeresforschung in Buenos Aires

Eröffnung des Workshops: Christóbal Zimmermann (Deutsche Botschaft), Dr. Alejandro Mentaberry (MINCYT) und Laura Redondo (DFG-Büro Lateinamerika)

Eröffnung des Workshops: Christóbal Zimmermann (Deutsche Botschaft), Dr. Alejandro Mentaberry (MINCYT) und Laura Redondo (DFG-Büro Lateinamerika)

© ©MINCYT

(18.12.17) Bereits zum zweiten Mal fand am 21. und 22. November in der argentinischen Hauptstadt der deutsch-argentinische Workshop im Bereich der Meeresforschung statt. Die Initiative geht auf das beidseitige Interesse der Forschenden an einer Intensivierung der Kooperation in den vielfältigen Teilgebieten des Faches zurück. Die Durchführung wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem argentinischen Wissenschaftsministerium (MINCYT) gefördert.

maximale Reisegeschwindigkeit: 11,5 kn, maximale Seezeit: 50 Tage

maximale Reisegeschwindigkeit: 11,5 kn, maximale Seezeit: 50 Tage

© FS Meteor

An den beiden Veranstaltungstagen versammelten sich acht Forschende aus Deutschland und 14 aus Argentinien im Polo Científico, in dem das MINCYT angesiedelt ist. Im vergangenen Jahr teilten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Arbeitsgruppen auf, die sich in die vier Fachbereiche „Ocean Dynamics and Sediments“, „Biodiversity“, „Source to Sink“ und „Biogeochemistry“ gliederten. Dabei erarbeiteten sie Schnittstellen bei Interessen und Forschungsthemen. Zu den Zielen des diesjährigen Workshops gehörte auch die Planung gemeinsamer Meeresexpeditionen, wobei unter anderem Strategien für die Zeit- und Ressourcenoptimierung im Rahmen einer geplanten Expedition mit dem argentinischen Forschungsschiff AUSTRAL (ehemals SONNE, 2015 von Deutschland gekauft) unter möglicher Beteiligung verschiedener Arbeitsgruppen diskutiert wurden. Ebenfalls Thema waren mögliche Vorhaben mit dem deutschen Forschungsschiff SONNE und den beiden von der DFG und dem BMBF finanzierten Schiffen METEOR und MARIA S. MERIAN.

Dr. Ruben Lara (IADO), einer der Organisatoren des Workshops

Dr. Ruben Lara (IADO), einer der Organisatoren des Workshops

Die begrenzte Teilnehmerzahl schuf Raum für Podiumsdiskussionen und resultierte in der Zusammenführung der gruppenspezifischen Interessen, zum Beispiel mittels geplanter interdisziplinärer Expeditionen. Darüber hinaus wurde die Umsetzung eines koordinierten Projekts angedacht, das mehrere Teilprojekte unterschiedlicher Themenbereiche umfasst.

Zudem wird 2018 für den Bereich Meereswissenschaften eine gemeinsame Ausschreibung des BMBF mit den DFG-Partnerorganisationen MINCYT und CONICET in Argentinien veröffentlicht – ein wichtiger Schritt zur Vertiefung der bilateralen Kooperation in diesem Fach. Für die DFG wird der Erfolg der Initiative maßgeblich für zukünftige Ausschreibungen mit den argentinischen Partnern auf dem Gebiet der Meeresforschung sein.