DFG stellt sich bei Photonik-Roadshow vor

(13.11.17) Der Forschungsverbund „Leibniz Gesundheitstechnologien” und das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus São Paulo (DWIH-SP) organisierten in Rio de Janeiro und in São Paulo Veranstaltungen für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die Näheres über Karriere- und Kooperationsmöglichkeiten in Forschung und Entwicklung im Bereich Photonik auf den Gebieten Gesundheit und Lebenswissenschaften erfahren wollten.

Die beiden Workshops unter dem Titel „Brazilian Roadshow on German Research, Innovation & Higher Education in Photonic Health Technologies” fanden am 23. und 24. Oktober jeweils in Rio de Janeiro und São Paulo statt. Das DFG-Büro Lateinamerika wurde durch Dr. Kathrin Winkler und Christiane Wolf vertreten, die die DFG-Förderprogramme und die Kooperation mit den Partnerorganisationen vor Ort vorstellten sowie über Finanzierungsmöglichkeiten für bilaterale Forschungsprojekte informierten.

Ein gutes und sozial verträgliches Gesundheitssystem zu schaffen, gehört zu den wohl größten Herausforderungen der heutigen Gesellschaft – insbesondere im Hinblick auf die aktuelle demografische Entwicklung weltweit. Vor diesem Hintergrund haben sich die Mitglieder des Verbunds zusammengeschlossen, um neue Verfahren zu entwickeln, die zur vereinfachten Früherkennung von Krankheiten sowie zur Verbesserung der Diagnostik beitragen sollen und individuell auf die Patienten abgestimmt werden können. Dafür arbeiten Experten aus den Bereichen Medizin, Wissenschaft und Ingenieurwesen gemeinsam an geeigneten Lösungen, wie beispielsweise die Optimierung bildgebender Methoden, die Telemedizin und neuartige Point-of-Care-Technologien. Im Rahmen der Veranstaltung bekam das Publikum auch einen Überblick über die laufenden Forschungsprojekte der Initiative „Leibniz Gesundheitstechnologien“, wobei auch die damit verbundenen Herausforderungen thematisiert wurden.

Im vergangenen Jahr wurde im Rahmen der 25. Internationalen Tagung für Raman-Spektroskopie in Fortaleza zwischen sieben Institutionen aus Deutschland und Brasilien eine gemeinsame Erklärung zur engeren Zusammenarbeit zwischen brasilianischen und deutschen Forschungseinrichtungen unterzeichnet. Daran sind auf deutscher Seite das Leibniz Institute of Photonic Technology (IPHT) Jena, das Ferdinand-Braun-Institut/Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) Berlin und die Ruhr-Universität Bochum maßgeblich beteiligt. Die brasilianischen Kooperationspartner sind die Bundesuniversität Ceará (UFC), die Universität Vale do Paraíba (UNIVAP), die Bundesuniversität Pernambuco/Recife (UFPE) sowie das Center for Lasers and Applications (IPEN-CNEN) der Universität São Paulo.