DFG präsentiert sich bei IUPS-Physiologiekongress in Rio de Janeiro

(10.08.17) Das DFG-Büro Lateinamerika organisierte im Rahmen des 38. Physiologiekongresses der International Union of Physiological Sciences (IUPS) in Rio de Janeiro einen „Research in Germany“-Auftritt. Die Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer hatten in der ersten Augustwoche die Gelegenheit, Näheres über den Forschungsstandort Deutschland zu erfahren.

Stefan Offermanns (MPG), Maria Júlia Torres (DAAD), Maxi Neidhardt (DFG), Mônica Freitas (AvH) und Helmut Galle (DFG/USP)

© DFG

Zu diesem Zweck wurde am dritten Kongresstag eine informative Lunch Session zu Kooperations- und Fördermöglichkeiten in Deutschland abgehalten, zu der etwa 190 Personen erschienen. Die von Maxi Neidhardt vom DFG-Büro in São Paulo moderierte Veranstaltung beinhaltete unter anderem einen Vortrag des Pharmakologen Prof. Dr. Stefan Offermanns, einer der Direktoren des Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim. In seinem Vortrag stellte er kurz die Max-Planck-Gesellschaft allgemein und insbesondere sein Institut und seine Arbeit vor. Außerdem gab er Doktorandinnen und Doktoranden sowie Postdoc-Kandidatinnen und -kandidaten im Publikum wertvolle Hinweise für die Kontaktaufnahme und Bewerbung in einem Max-Planck-Institut. Diese Informationen wurden mit großem Interesse aufgenommen, da die größte Schwierigkeit für ausländische Forscherinnen und Forscher erfahrungsgemäß in der Suche nach Kontakten besteht, um eine Promotion durchzuführen oder eine Postdoc-Stelle zu bekommen.

Die DFG wurde bei der Lunch Session durch ihren Vertrauenswissenschaftler Prof. Dr. Helmut Galle repräsentiert, der die verfügbaren Kooperations- und Fördermöglichkeiten erläuterte und einige Projektbeispiele aus der GEPRIS-Datenbank zeigte, die außerdem eine wichtige Informationsquelle bei der Suche nach potenziellen Kooperationspartnern darstellt. Darüber hinaus präsentierte Maria Júlia Torres von der DAAD-Außenstelle in Rio de Janeiro die Stipendienprogramme des DAAD. Prof. Dr. Mônica Santos de Freitas von der Bundesuniversität Rio de Janeiro (UFRJ) und Vertrauenswissenschaftlerin der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) stellte die Stipendienprogramme der Organisation vor und gab dem Publikum als Humboldtianerin hilfreiche Tipps für die Bewerbung.

Darüber hinaus konnten die Beteiligten des Kongresses die täglich angebotene individuelle Standberatung zu Forschungs- und Fördermöglichkeiten in Deutschland in Anspruch nehmen.

In diesem Zusammenhang wurde eine beträchtliche Anzahl von Standbesucherinnen und -besuchern aus Brasilien, afrikanischen Ländern wie Nigeria, Sudan und Südafrika sowie aus Indien und Großbritannien verzeichnet – rund 170 Personen nutzten das Beratungsangebot, insbesondere für Promotions- und Postdoc-Aufenthalte.

Der IUPS-Kongress stand unter dem Motto „Rhythms of Life“ und bot Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Physiologie und angrenzenden Bereichen mit seinem umfangreichen Programm eine internationale Plattform zum Austausch über die neuesten Forschungen und Entwicklungen in dem Fach. Insgesamt waren 300 Vorträge in das wissenschaftliche Programm integriert, darunter auch zwei von Nobelpreisträgern.