8. Jahrestreffen des Forschungsverbunds BRAGECRIM

(29.11.16) Vom 14. bis 16. November 2016 fand das 8. Jahrestreffen des deutsch-brasilianischen Forschungsverbunds BRAGECRIM (Brazilian German Collaborative Research Initiative on Manufacturing Technology) statt. Diesjähriger Gastgeber war das Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH (BIBA) der Universität Bremen.

Teilnehmer des 8. BRAGECRIM-Jahrestreffens

Teilnehmer des 8. BRAGECRIM-Jahrestreffens

© Sabine Nollmann

Zu den 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zählten Vertreterinnen und Vertreter der deutschen und brasilianischen Förderorganisationen DFG und CAPES, Projektleiter der Forschungsvorhaben und junge brasilianische und deutsche Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler.

Der erste Tagungstag begann mit den Grußworten des Gastgebers, Prof. Michael Freitag, Leiter des BIBA, gefolgt von den Koordinatoren des BRAGECRIM-Forschungsverbunds, Prof. Tilo Pfeifer der RWTH Aachen und Prof. Carlos Eduardo Pereira von der Bundesuniversität Rio Grande do Sul (UFRGS). Weitere Grußworte hielten Clarissa Soares, Vertreterin der brasilianischen Förderorganisation CAPES, und Dr. Dietrich Halm, Vertreter der DFG.

Während der zwei Sitzungstage wurden von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern die laufenden Projekte anhand von Präsentationen und Posterausstellungen vorgestellt. Außerdem hielten Vertreter der Robert Bosch GmbH und der Volkswagen AG Vorträge über die Herausforderungen im Bereich des Daten-, Produktions- und Logistikmanagements im Rahmen von Industrie 4.0.

Ein Schwerpunktthema dieses Jahrestreffens war die strategische Neuorientierung des Forschungsverbunds BRAGECRIM. Hierzu wurde mit den Vertreterinnen und Vertretern der brasilianischen Partnerorganisation und den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein neues Rahmenkonzept diskutiert. Außerdem wurde die Weiterentwicklung der Kooperation zwischen der brasilianischen Partnerorganisation CAPES und der DFG besprochen.

BRAGECRIM ist einer der größten deutsch-brasilianischen Forschungsverbünde, in dem bisher über 300 Forscherinnen und Forscher aus zahlreichen deutschen und brasilianischen Universitäten und nicht universitären Forschungseinrichtungen zentrale Forschungsfragen zum gesamten Produktionszyklus in den Blick nehmen. Neben den Bereichen Manufacturing, Metrologie und Logistik sind auch materialwissenschaftliche Themen in die deutsch-brasilianische Forschung mit einbezogen. Dr. Halm (DFG) betonte während des diesjährigen Jahrestreffens: „BRAGECRIM steht für eine deutsch-brasilianische Erfolgsgeschichte: Im Rahmen des nun seit über acht Jahren gemeinsam von DFG und CAPES geförderten Forschungsverbunds im Manufacturing-Bereich wurden bisher nicht nur knapp 50 Projekte mit circa 11 Millionen Euro allein auf deutscher Seite gefördert, sondern insbesondere im Rahmen der geförderten Projekte auch zahlreiche Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus Brasilien und Deutschland ausgebildet. BRAGECRIM hat sich auf beiden Seiten positiv auf wissenschaftliche und berufliche Karrieren ausgewirkt.“