„Research in Germany“-Auftritt beim 31. wissenschaftlichen Jahreskongress der brasilianischen Dachvereinigung FeSBE

Anna Barkhausen vom DAAD bei der Beratung am Stand

(21.09.16) Zum 31. Mal traf sich vom 28. August bis zum 1. September die brasilianische Dachvereinigung FeSBE (Federação de Sociedades de Biologia Experimental) anlässlich ihres wissenschaftlichen Jahreskongresses in der Stadt Foz do Iguaçu, die für ihre imposanten Wasserfälle am Dreiländereck von Brasilien, Argentinien und Paraguay bekannt ist. Die FeSBE vereint verschiedene Fachgesellschaften aus dem Bereich der Experimentellen Biologie, unter anderem die Fachgesellschaften für Biophysik, Biochemie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Physiologie und Immunologie. Das Ziel der Vereinigung ist es, mithilfe gebündelter Bemühungen sowie einer gemeinsamen Vertretung die wissenschaftliche Entwicklung in Brasilien innerhalb dieser Wissenschaftsgebiete voranzubringen.

Im Rahmen der Eröffnung ehrte der Vizepräsident der Förderagentur des Bundesstaates São Paulo (FAPESP), Eduardo Moacyr Krieger, seinen ehemaligen Kollegen, den im Juli verstorbenen Pharmakologen Sérgio Henrique Ferreira. Dieser hatte von 1991 bis 1995 das Amt des Präsidenten bei der FeSBE inne und war Gründer und Mitarbeiter der brasilianischen Fachzeitschrift Brazilian Journal of Medical and Biological Research. Mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten zu Medikamenten gegen Bluthochdruck und Herzinsuffizienz sowie auf dem Gebiet der Schmerzmittel hat Ferreira maßgeblich zur Weiterentwicklung dieser Forschungsgebiete in Brasilien, aber auch weltweit beigetragen. Für seine Leistungen wurden ihm zahlreiche nationale und internationale Wissenschaftspreise verliehen. Krieger betonte, dass man diesem hervorragenden Wissenschaftler durch die zielstrebige Fortführung seiner wissenschaftlichen Aktivitäten, auch zugunsten der Gesellschaft, die wohl größte Ehre erweisen könne.

Außer dem wissenschaftlichen Programm gab es eine begleitende Ausstellung, bei der neben Fachgesellschaften, Forschungsinstituten und Unternehmen auch die Initiative „Research in Germany“ mit einem Informationsstand vertreten war. Interessierte erkundigten sich über Forschungs- und Fördermöglichkeiten in Deutschland, insbesondere über Promotions- und Postdoc-Stipendien. Erfreulicherweise gab es auch vielfältige Fragen zu den Förderinstrumenten für wissenschaftliche Kooperationen, sodass zu DFG-Programmen beraten werden konnte, aber auch auf bestehende Förderabkommen mit brasilianischen Institutionen verwiesen und somit der Weg für eine zukünftige Zusammenarbeit mit deutschen Partnern aufgezeigt werden konnte. Das Abkommen zwischen der DFG und der FAPESP beispielsweise feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen und steht für eine erfolgreiche und kontinuierliche Zusammenarbeit.

Die vom DAAD organisierte Lunch Session im Rahmen des „Research in Germany“-Auftritts war sehr gut besucht, und die rund 50 Anwesenden konnten sich bei Snacks und Getränken in lockerer Atmosphäre einen Überblick über die deutsche Forschungslandschaft sowie über die verfügbaren Förderprogramme der DFG und des DAAD verschaffen. In anschließenden Gesprächen mit den Teilnehmenden wurde die Initiative „Research in Germany“ sehr positiv bewertet, und die Lunch Session war für alle Beteiligten ebenfalls ein Erfolg.