„Research in Germany“ bei Bodenwissenschaften-Kongress in Natal

(11.09.15) Vom 3. bis 7. August war die DFG im Rahmen der „Research in Germany“-Initiative am 35. Brasilianischen Kongress für Bodenwissenschaften (Congresso Brasileiro de Ciência do Solo) in Natal, im Bundesstaat Rio Grande do Norte, vertreten. Die Veranstaltung wurde von der Brasilianischen Gesellschaft für Bodenwissenschaften (SBCS) organisiert und fand im hoch gelegenen Kongresszentrum von Natal statt.

Am Stand von „Research in Germany“ herrschte eine konstante und qualifizierte Nachfrage nach Forschungs- und Fördermöglichkeiten in Deutschland. Die interessierten Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer waren größtenteils Brasilianer, und die Mehrheit erkundigte sich nach Möglichkeiten für Studierende, Graduierte und Promovierende.

Silvia Bauer vom DAAD im Beratungsgespräch am Stand von „Research in Germany“

Silvia Bauer vom DAAD im Beratungsgespräch am Stand von „Research in Germany“

Eine qualitative Auswertung hat ergeben, dass rund 85 Personen im Laufe der Woche umfassend beraten wurden. Etwa ein Viertel davon waren Studierende, die nach Studienaufenthalten oder Masterstudiengängen in Deutschland fragten. Die Hälfte der beratenen Interessenten waren Graduierte, die Fragen zu Promotions- und Masterstudiengängen hatten beziehungsweise Promovierende, die sich nach Forschungsaufenthalten oder Postdoc-Möglichkeiten in Deutschland erkundigten. Die Anzahl der beratenen Postdocs und erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler lag bei etwa einem Fünftel, wobei in dieser Kategorie auch gezielt nach Kooperationsprojekten gefragt wurde.

Am zweiten Kongresstag fand der Vortrag des eingeladenen Wissenschaftlers Professor Dr. Jörg Matschullat statt, der den Lehrstuhl für Geochemie und Geoökologie sowie die Leitung des Interdisziplinären Ökologischen Zentrums der TU Bergakademie Freiberg innehat und bereits in Brasilien geforscht und gelehrt hat. Seine Präsentation mit dem Thema „Large-scale Geochemical Soil Mapping: Opportunities and Surprises“ wurde von den zahlreich erschienenen Zuhörern mit großem Interesse verfolgt.

Traditionelle Poster im Rahmen des CBCS-Kongresses

Traditionelle Poster im Rahmen des CBCS-Kongresses

Am letzten Kongresstag fand schließlich von 9.30 bis 11 Uhr die Informationsveranstaltung von „Research in Germany“ mit rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Nachdem Professor Dr. Matschullat über sein Fachgebiet und sein Institut in Deutschland berichtet hatte, präsentierten anschließend Silvia Bauer vom DAAD und Dr. Kathrin Winkler von der DFG ihre Förder- und Kooperationsprogramme und beantworteten noch Fragen des Publikums. Im Nachgang sind im DFG-Büro Lateinamerika bereits einige E-Mail-Anfragen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eingegangen, die sich für einen Forschungsaufenthalt in Deutschland interessieren, was für einen erfolgreichen Auftritt der Initiative „Research in Germany“ spricht.

Innovative E-Poster im Kongresszentrum in Natal

Innovative E-Poster im Kongresszentrum in Natal

Erwähnenswert sind die besonders innovativen die E-Poster-Sessions, in deren Rahmen die individuellen Poster an verschiedenen Terminals mit Display präsentiert und jederzeit durch Eingabe der dazugehörigen Nummer abgerufen werden konnten – ein schöner Beitrag zum Umweltschutz und außerdem noch eine Kostenersparnis. Mehrfach gelobt wurde die Initiative von den Vertretern des Verbundes „Research in Germany“, eigens für die Vorstellung der Forschungs- und Fördermöglichkeiten an diesem Kongress teilzunehmen, was einen sehr positiven Eindruck bei den Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmern in Natal hinterließ.